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78 Kommentar
52 12 Der Elija-Zyklus über die große Dürre befindet sich im ersten Buch der Kö-
nige, Kapitel 17–18.
52 14 Hier lässt der Übersetzer die Beschimpfung »Scropolini fecciosi« (S. 34) ver-
mutlich deshalb aus, weil er sie aufgrund eines Druckfehlers nicht versteht ; es
sollte wohl »Scrofolini fecciosi«, also »dreckige Schweinchen« heißen.
52 32 Die libysche Königin Lamia, Tochter von Poseidon und Libya, erhält von ihrem
Geliebten Zeus die Fähigkeit, ihre Augen aus den Augenhöhlen zu nehmen
und dadurch als blinde Seherin über eine Art zweiten Gesichtssinn zu verfügen.
53 06 Matthäus 7.3.
53 09 »il uento Australe« (S. 36) wäre eigentlich der Südwind ; einer der seltenen
Übersetzungsfehler von Schmidt.
53 21 »Nasweise dröste«
– »drost« bezeichnet nach dem mittellateinischen »drossatus
praefectus provinciae« einen Landvogt oder Amtshauptmann, eine wesentliche
Abschwächung der auf persische Tyrannen hinweisenden Bezeichnung im ita-
lienischen Original (Satrapi Saccentissimi, S. 36).
53 24 Die Säuberung der Rinderställe von König Augias ist die sechste der zwölf
Arbeiten von Herakles.
54 04 Der Hinweis auf Thomas von Aquin 2.2. q. 83 arg. 7 ist ebenso wenig nachvoll-
ziehbar wie jener auf Augustinus (de Civit. Dei, lib. 2. c. 30), denn das zweite
Buch von De Civitate Dei hat nur 29 Kapitel.
54 12 Der Hinweis auf Francesco Petrarcas De otio religiosorum ist nicht nachvollzieh-
bar, denn das Werk besteht aus zwei Teilen, ohne Kapitelunterteilungen.
54 21 Schmidt übernimmt hier den Ausdruck aus dem Italienischen (»Ceraste«,
S. 38) und erläutert ihn in der Fußnote ; die in Nordafrika vorkommende ge-
hörnte Sandviper (Cerastes cerastes) hat allerdings nur zwei Hörner.
54 29 Der Hinweis 2 Reg. 23 in Fußnote 20 ist falsch ; die zitierte Stelle findet sich in
2 Samuel 24.17.
55 01 »Mensch-artige« ist ein etymologisches Missverständnis von Schmidt, weil das
italienische »homogenee« (S. 39) sich nicht von lateinisch »homo«, sondern von
griechisch ͑ομοϊος (= gleichartig) ableitet.
55 11 Schmidt verwechselt hier die »Tarantole«, also Taranteln bzw. Giftspinnen, des
Originals (S. 39) mit Eidechsen.
55 18 Fußnoten 21 und 22 stehen an falscher Stelle ; sie wären jeweils um einen Satz
nach oben zu rücken, wie das auch der italienischen Vorlage (S. 40) entspricht.
Der Spruch über die Einigkeit des Reiches bezieht sich auf die in Lukas 20.20–
26 erläuterte Steuerfrage.
55 20 Das zweite Buch der Politik von Aristoteles behandelt Fragen der Einheit von
Staatsgebilden, allerdings kann keine präzise Passage zugeordnet werden.
Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
- Autor
- Alfred Noe
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79696-1
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 170
- Schlagwörter
- Giambattista Marino, translation italian-german, Counterreformation, Giambattista Marino, Übersetzung italienisch-deutsch, Gegenreformation
- Kategorien
- Weiteres Belletristik