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Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
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86 Kommentar Konflikten sind. Der wohl irrtümlich als Sicilien bezeichnete, im italienischen Original »Scilon« oder »Soilon« (S. 55) lautende Ort konnte nicht identifiziert werden ; es könnte sich um Soissons handeln, ein damals wichtiges Zentrum nördlich von Paris (heute Département Aisne), da der Sohn des Fürsten von Condé, Charles de Bourbon, auch Graf von Soissons ist. 64 05 Damit ist offenkundig der am 28. September 1567 (das Fest des Heiligen Mi- chael wäre eigentlich der 29. September) misslungene Versuch gemeint, Karl IX. mit seiner Mutter Katharina von Medici und seinen Brüdern aus dem Schloss von Meaux zu den protestantischen Truppen zu entführen. 64 14 Die protestantischen Führer Condé und Gaspard II. de Coligny (1519–1572) versuchen am 28. September 1567 in Meaux König Karl IX. zu entführen. Als dieses Unternehmen scheitert, beginnen sie mit einem Heerlager bei Saint-De- nis die sechs Wochen dauernde Belagerung von Paris, welche mit dem Ausfall der katholischen Truppen unter Montmorency am 10. November 1567 endet. 64 15 Hier lässt der Übersetzer folgende Zeilen aus : »[…] & nel medesimo anno la Vigilia di San Martino non attacaste la giornata co’l Rè innanzi alle mura di questa Città, doue rimase morto Anna di Memoransi Contestabile del Regno ? Pertinaci, & nell’anno 68. nel terzo di Ottobre il dì di S.  Giustina […]« (S. 55)  – »[…] und im selben Jahr am Vorabend des Festes des Heiligen Martin (= 10. November) habt ihr nicht das Gefecht mit dem König vor den Mauern dieser Stadt angefangen, in dem der Connétable Anne de Montmo- rency den Tod fand ? Starrsinnige, und im Jahr 68, am 3. Oktober, dem Tag der Heiligen Justina, […]« ; das Fest der Heiligen Justina fällt eigentlich auf den 7. Oktober. 64 16 Am 3. Oktober 1568 erringen die katholischen Truppen unter dem Oberbefehl des damaligen Thronfolgers Henri de Valois (1551–1589), Herzog von An- jou, dem späteren König Heinrich III., dank der militärischen Fähigkeiten des Marschalls Tavannes in der Schlacht von Moncontour (Kleinstadt nordwestlich von Poitiers, heute Département Vienne) einen Sieg über die Protestanten. 64 18 Hier liegt offenkundig eine Verwechslung vor, denn im italienischen Original steht »Prouintia« (S. 55), d. h. Provinz, und nicht »Provenza« = Provence. 64 18 Es handelt sich um die umkämpften Gebiete von Poitou (in SW-Frankreich, südlich der Loire), Lusignan (Kleinstadt in der Nähe von Poitiers, heute Dépar- tement Vienne), vermutlich Pont-Sainte-Maxence (Kleinstadt in der Nähe von Senlis, heute Département Oise), Niort (Stadt in Westfrankreich, heute Hauptort des Département Deux-Sèvres ; eine der 51 protestantischen Gar- nisonen im Edikt von Nantes), vermutlich Fontenay-le-Comte (Kleinstadt in Westfrankreich, heute Département Vendée), Saint Jean-d’Angély (Kleinstadt
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Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
Autor
Alfred Noe
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79696-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
170
Schlagwörter
Giambattista Marino, translation italian-german, Counterreformation, Giambattista Marino, Übersetzung italienisch-deutsch, Gegenreformation
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