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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Seite - 13 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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13 Landes ihre eigenen Häuser cdcr scgenanntcn Höfe in theils wegen Geschäften ihrer cft sehr ausgedehnten und wich- tigen Besitzungen, theils wegen der Studien ihrer Cleriker, und endlich wegen der Verordnung Kaiser Ferdinands II-, daß unter den ständischen Verordneten jederzeit ein Stiftsprälal sitzen solle. Räch den allgemeinen Decreten des Er,ber!0gs Ferdinand II. 1595 — 1628, welche die Auswanderung aller prcicstantisch gläubigen Landcsbewchner anbesohlen hatten, sind viele adclichc Häuser, die der Henenkrast, Eck, Kbevenliüller, Schärfcnberg, Iöbstclberg, Heidenreich, Thurn, Gera, Faber, Finkcnstein, u. m. a. in bürgerlichen Besitz, uud gänzlich vc» ihre» alten Rainen abgekommen. Die Geschicke des Ortes Grätz treten erst milder zweiten Hälfte des XI. Ialn'lnmdcrtes in gewisses historisches Licht. Nachdem die Ottokare von Steier, Gaugrasen im Traungaue ob der Gnns, im Jadrc i!)56 das steirische Oberland mit dem größten Theile des Mittcllandes bis an die untere Mur lnnab, als eine eigene Markgrafschaft zur Regierung von Kaiser und Reich erkalten halten, übertrugen sie. ihren Hauptsitz von dcr Burg Stcier (am Zusammenflüsse des Steierbachcs mit dem Ennsfiusfe) nach Grätz. Jetzt erscheint Grätz sogleich als eine Stadt, uud zwar als Residenzstadt dcr Landeomarkgrasen selbst, und plötzlich um so wichtiger und belebter, als diese Mark- grafen um das Ialir 115l) bereits das ganze heutige Stcicrer- land bis an die Save uud Scttla hin, als selbstständig ge- schlossene Mark unter ihrcr Herrschcrgcwalt als Neichofürstcn vereiniget und gescvlosicn datten. Grätz blieb Residenzstadt der Traungauischcn Ottokare durch mel,r denn lnindert Jahre, bis zur cndlichcn Vcrcinigung dcr Steiermark mit Ocsterrcich nach dcm Tode des letzten Traungauers, des Herzogs Ottckars^-Itt? 8. Mau 1192. Die Babenbergischcn Landc5regenten saßen zwar grcßtentheils in Wien, sie l'icltcn jcdock, besonders Herzog Leopold der Glorreiche, auch :u Grätz sehr cft Hcf, so daß diese Stadl an ihrer Nichtigkeit nichts verlor. Zweimal noch ward sie dann wieder zur alleinigen Residenzstadt InnerösterrcichS erhoben: vom Jahre 1379 durch Herzog Leopold den Biedern bis 1464, und vom Jahre 1564 durch Erzdcnog Karl I I . bis 1619. Schon unter den Tnningaucrn, noch mcbr unter den Baben- bcrgcrn und Haboburgern, ward die Stadt Grätz belebt dnrch alle jene Anstalten, Acmter und Würdcn, welche bei einem reichssiirstlichen Regentenliofc altüblich waren. Unter den Habs- burgcrn vorzüglich branden sich in Grätz alle ;ur Negierung
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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