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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Seite - 19 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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Länder; jedoch nach seinem blutigen Lebensende in der Nngarn- schlacht bei Neustadt am 15. Juni 1246 war Otto von (Ober- stem nun zweiten Male nach Grätz gekommen, und bis zum Jalne 1249 daselbst als Statthalter im Namen des Reiches geblieben; worauf Gras Vleiuhart von Gör; in seine Stelle trat, und die Reichsverwaltung Innerösterreichs in Grätz bis uim Jahre 1253 führte. Nm den Besitz der Steiermark wett- eiferten jetzt K. Bela IV. von Ungarn und der Böbmcnkönig Pr^emysl Ottckar II,, welcher zu Ende des Jahres 1253 per- sönlich in Gräh erschienen war, um die Gesinnung der Hauptstadt des Landes und des Hauptsitzes der Stande ken- nen zu lernen. Die Waffen mußten entscheiden; die Steier- mark fiel im Friedensschlüsse (13. April 1254) dem K. Vela IV. zu, worauf die Stadt Grätz bis ;um ^nde des Jahres 1259 Hauptsitz der ungarischen Slattbalterci blieb; doch mußte we- gen der barbarischen Bedrückungen des neuen Regenten — unter bedenklichen Bewegungen des Landes — der Prin; Ste- phan, K. Bela's Solm, im Ialire 1256 persönlich nach Grätz kommen, und Recht und Gesetzlichkeit herstellen. Nachdem hieraus das Kriegsgliick die Steiermark den Nngarn im I. 1260 wieder entrissen und in die Hand des gewaltigen und her- rischen Böbmentönigs Ottokar II. bis ;um Jahre 1276 gegeben hatte, wurde Grätz der Sitz der böbmischen Statthalter, großer Charaktere und ausgezeichneter Hellen: Woks von Noscnberg, Brunos Grasen von Schaumburg, des Bischofs von Olmii;, Burkbarts von Vingenberg und Milcta Zawisch's von Rosenberg! Nun »vard der staai^ tluge und energische (>>ras Rudolph von Haboburg ;um Oberliaupte des beiligen römisch-deutschen Reiches erhoben. Da entschied die Widersetzlichkeit K. Ottokars gegen die Forderungen des Kaisers und Reiches auch das Ge- schick der Steiermark und der Stadt Grätz. K. Rudolph I. eilte mit dem vereinigten Reichcfurstenheere nach Oesterreick, um an dem hartnäckigen Vihmenkcnigc die Neichsachl zu voll- ziehen (1276). Ter Friede von Wien demütrngte tief den stolzen Ottckar, und die tapferen Bölnnen, welche die Stadt Grätz 1276 auf das hartnäckigste venyeitigten, mußten dem Reichsstattbaltcr Grafen Mainliart von Görz und Tvrol das Eisenidor öffnen und seinen Triumpheiinug friedlich schauen. Tcr Friedensschluß im Äaiserlager vor Wien, am 26. November 1276, und die blu- tige Schlacht auf dem Warchfelde den 26. August 1278 bcsic- gelten endlich das Geschick der Steiermark und der Stadt Grätz , 2 ' ^
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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