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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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45 Von diesen Mülilgängen baben die ersten ;wei iluen Ursprung außerhalb des Pomöriums. Für diese beiden Mäl'lgänge lie- gen die Stauwehren, wclcke ilmcn das Dasein geben, in der Nähe der Weimettclbrücke oberhalb Gösting, und ;war jenes des crsteren der Brücke Zunächst, das Wel'r des anderen Gan- ges aber etwas weiter stromabwärts und dem linken Ufer nä- her; beide sind überaus wasserreich, dienen zwar einer großen Ainabl von Werken ;u geregeltem Betriebe, allein üben auf die Stromstrecke des Gräher-Weichbildes durch den Entgang einer bedeutenden Wassermasse eben keinen sebr vortbeilhafien Einfluß aus, wie solches die sogleich unterhalb der Wehre er- folgenden bedeutenden Ablagerungen von Schuttbänken deut- lich beurkunden. Die Zeit der Anlegung dieser Mühlgänge läßt sich nicht ermitteln; doch meinen Einige, daß der obere Mühl- gang des linke» Users älter als jener des reckten sei. Ter Mülilgang des rechten Users ist unmittelbar bei seinem Eintritte in das Weichbild von Gräh, am Ablaß- ftuder an der Kalvarienberg-Hutweide 18 Fuß breit, 4V„ Fuß tief, und das Wasser bewegt sich in ilim dort mit der Geschwin- digkeit von 2 Fuß 19 kinien in einer Sekunde, zeigt also eine Triebkraft von 12,^8l) Pfund. Seine Geschwindigkeit ist mit- hin bedeutend geringer als die des Stromes selbst. Er durch- zieht überhaupt eine Strecke von 19,NO«) Wien. Klaftern oder 3 csterr. Straßenmeilcn (innerhalb des Weichbildes 3729 Wien. Klafter) und fübrt sein Wasser weit unterhalb Gräh, erst bei Ncudors nächst Wilden, wieder der Mur !u. Auf sei- nem ganzen Laufe befinden sich 2l nun Consortium gehörige Werke, davon 1? innerhalb des Weichbildes liegen, mit 36^/^ Gcstudcr, nämlich: 7 Mablmülilcn, 3 Nindenstampsen, mit de- ren einer zugleich eine Knoppernmühle verbunden ist, 1 Tuch- und 1 Strickerwalke, 1 Bleich- und 1 Bewässerungs-Apparat, 1 Feilen- und 1 Papierfabrik, 1 Glasur- und 1 Pulverstam- pfe, 1 Sage, 1 Keitenrclle und 1 Eisenbammer. Von den Werken, die an demjenigen Arme liegen, welcher von dem am Ablaßfluder abfließenden Wasser gebildet wird, und der sich oberhalb des Flol'wircbes mit der Mur vereiniget, sind 1 Schleif- mühle und 1 Nindenstampfe die bcmerkenswerthesten. Das Neckt der Fischerei in diesem Mühlgange stein der Herrschaft Eggenberg vom Kalvarienbergc bis unter Fcldkircken zu, mit Ausnahme einer kleinen Strecke in der Karlau, in welcher der Herrschaft Kainbach das Recht des Mitfischens unter den früher angeführten Beschränkungen zukommt. Aus diesem
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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