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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Seite - 48 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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OZ^? U 4» sogenannten alten oder gedeckten Murbrücke. Sie war eiust ganz von Hol;, ursprünglich nur bald bedeckt und mit Aufnigsbrücken verselien, später aber gan; eingedeckt, und ruhte anfänglich auf döl',ernen Jochen, die im I. 15,72 durch ge- mauerte ersetzt wurden. Am 13. September 1813 zerstörte ein Hechgewässer die Hälfte der alten Brücke sammt einen: der ge- mauerten Pfeiler, >.'cn denen man einen noch heut zu Tage zunächst dem linken Ilfer gewalirt. Ter nach dem Hochgewässer durch die k. k. Provinual-Ban-Direktion von dem geschickten Zinnnermeister t^'Inistopl' ^bmever bewerkstelligte Ilinbau der Brücke rubte auf doppelten Piloten, war gan; gedeckt, beider- seits mit Krambuden uud in der Mitte mit Glasfcnstcrn ver- sehen, die auf den Strom hinausgingen. In dieser Gestalt be- stand die gedeckte Murbrückc bis 1827; in welchem Ialne der F-lusi in der Nackt '.'cm 7. auf den 8. Juni durch anhaltende Regengüsse eine seit Menschengedenken ungewölmliche Höhe er- reichte. Erst am IN. bei schon stark sinkendem Wasser zeigte sich in den Nachmittagsstnnden eine Senkung am Mitteljoche der Brücke, worauf am Morgen des folgenden ?ages das Ne- benjoch mit dem gainen darauf rulienden Theile der Brücke fortgerissen, nnd in der alten Gestalt nicht wieder hergestellt wurde. Ilm jedoch die Verbindung der Stadt mit der rechtsei- tigcn Vorstadt soscrt erönnen zu können, wurde vcn demselben bürgerlichen Zinnnermeister die gegenwärtige unbedeckte Noth- brückc mit einem Kostenaufwande >.'on 4(ü)<) st. C. M. in der kürzesten Zeit wieder falnbar gemacht. Sie ist ein Hängewerk, welches auf dem frülier erwähnten alten Steinpfeiler und 4 pilctirtcn Jochen ruht, eine gedielte Länge von 36^/,, Klaftern, und eine Breite >.'0N 4 Klaftern 4 Schuh bat und augenfällig nur auf eine sebr kune Zeit in die gegenwärtige Gestalt ge- bracht, aber dennoch fest und sicher erbaut worden ist. Außer der F-abrbabn ist auf der linken Seite derselben ein abgeson- derter Weg für die Fußgänger, der jedoch erst in der Hälfte der Brücke selbst beginnt. Nach '.'ieljälnigen Verbandlungen, welche durch ccllidi- rendc Interessen, sich durchkreuzende Ansichten der höheren und Nnterbebcrdcn und durch die Schwierigkeiten, die sich bei der Ermittelung des Verhältnisses ergaben, in welchem von den Beteiligten ,«u den Kosten beigetragen werden sollte, herbei- geführt wurden, erfolgte endlich am 28. September 1841 ') Inmmrt lurch Hoflanzlci, Decrct vcm l. T>cc. ,z,i, Z,
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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