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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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50 denn dieser stürzte am 8. Juni nach Mittag Zusammen, und mit ilnn wurde auch ein Tlieil der Brücke selbst ein Raub der Gewässer; der dem Hauptanfalle des Stromes mehr ausge- setzte Theil derselben blieb aber denncch unversehrt. Sobald es der Wasserstand nur irgend gestattete, wurde durch einen Nothbau im Kostenbeträge von 7(N» fi. die unterbrochene siom- munication wieder eröffnet, bald darauf (182'.!) ein geinauer- tcr Brückenkopf errichtet und die Brücke durch zwei neue Jo- che und 3 Zwisclienfeldcr l) solider hergestellt. Sie ist gegen- wärtig mm Theile Hänge-, nim Theile Sprengwcrk, hat eine gedielte Lange von 55' Klaftern, eine Breite von 4 Klaf- tern 2 Schul), und ist auf der reckten Seite mit einem ab- gesonderten 4 Schuh breiten Wege für Fußgänger versehen. Im I. 1836 erl'ielt Grätz ausicrbalb des Sackthcrcs eine dritte und zwar eine Kettenbrücke ^). Das dringende Bedürf- nis! für eine unmittelbare Verbindung Zwischen den oberhalb der Stadt gelegenen Vorstaditheüen ni sorge», batte sich schon sehr lange fühlbar gemacht, und Zuerst eine Kahnfahrt in der Gegend des Kalvarienberges, die nccb bestellt, nach der Ileber- schwemmung des I. 182? eine Ilcberfuhr nach Art einer flie- genden Brücke und im I> 1833 eine Laufbrücke vor dem Sacklhcre ins Leben gerufen, lieber die Befriedigung dieses Bedürfnisses mittelst einer Brücke wurden schon in den Jah- ren 1892 und 1816 ämtliche Verhandlungen gepflogen, die aber wegen Mangels eines Baufcndes kein Resultat hatten. Im I. 1824 legte Emanucl Graf von Schärfenberg den Be- liorden einen Plan nir Erbauung einer Kettenbrücke mittelst Actien '.'or, und erwirkte am IN. Juni >^<> die allerhöchste Genehmigung eines 5s>>äbrigcu Maull'-Pri'.'ilegiums ;ur Rück- zahlung des Anlage-Cavitals. Die Stände der Provinz wel- che alles Gemeinnützige immer mit Freude m fördern bereit sind, unterzeichneten sofort 15,NYY fl., d. i. den vierten Theil der ganzen Sumine. Aber auch dieser Plan fand nicht die ,m seiner Verwirklichung nöthige Theilnahme. Im Monate Juni 1833 machte Franz Strolnnaucr, der damalige Pächter der Ncberfuhr, der Landcsstclle den Antrag, gegen ein Mauth- Pii>.'ileginm eine Jochbrücke vor dem Sackthcre, in der Ge- gend der damaligen Ncberfuhr, hcnustcllen, wogegen aber von >> D^ll'r Bau kostete eio» fi, E. M, «) S. h,cruber: „D>e Ferdinandsbrucke <u Wrah." Erste Kettendrucke in Steiermart. Gemcmfoßlich beschriedcn von August Mantel. Wratz >»!«.
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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