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3er gewöl'nlichen Brunnen mit Saug- und Pumpwerk
zählt Gräy im gan^eil Pomörium 2515'), woraus sich in
Pergleickung mit der Häusenalil ergibt, daß fast ein jedes
Haus in der Stadt seinen Pumpbrunuen bat, woran die Leich-
tigkeit der Gewinnung des Wassers Eckuld ist"); doch lie-
fern ihrer viele, besonders in manchen legenden der Murvor-
stadt nur schlechtes Trinkwasser, das uim Genüsse durchaus
nicht geeignet ist; das reinste Nasser hat hier noch der Brunnen
des Hauses Nr. 577 in der Feucrbachgassc. Des besten Was-
sers erfreuen sich die am Fusic dos Äuckerlbcrges liegenden Vor-
stadt-Tlieile im Müingraben. Ibreü vorzüglich guten Wassers
wegen sind bekannt die Brunnen in den Häusern Nr. l26
in der Iakcnunigasse und Nr. 4l)2 und 403 im Münzgraben;
vor Allen aber die Vrunncn der Zinsendrrfgasse und jene der
Seus.,erattce Nr. 791 — 793 (die Milchmariandeln). Viele
dieser Brunnen sind der anhaltend grosien Hche wegen im
I. 1834 versiegt, wozu auck der Nmstand beigetragen ha-
ben mag, daß das Veite der Mur durch die Hochgewässcr der
I. 1813, 1824, 1827 und 1833 in vielen Strecken vertieft
worden ist, wcßhald manche Brunnen ebenfalls unterfahren
werden mußten.
lim dem Ilcbelstande abzuhelfen, der in trockenen Jah-
ren in einer großen Ausdelmuug sich fühlbar machte, nämlich
bei sehr niedrigem Wasserstande der Mur wirtlichen Mangel
an Trinkwasser in der Stadt und in manchen Gegenden der
Vorstädte eintreten n> sehen, hatte man auch in Gräl) in der
Mitte des dem Betl'ause der evangelischen Gemeinte zunächst
gelegenen Hol^plahes im Sommer des I. 1832 an die Boh-
rung eines artesischen Brunnens Hand anzulegen angefangen;
indem zur Gewinnung des nötliigen Kapitals eine Subscrip-
ticn eingeleitet wurde, deren Tl'eilnehmer anfänglich mittelst
eines von Algersdorf berbeschietenen, in dieser Art Arbeiten
erfahrenen Brunnmeisters, bald aber elme diesen die Arbeit
auf das eifrigste betreiben ließen: allein das Unternehmen
mußte wegen Mangels an Fonds zur Ausfüllung des Bohr-
loches mit Rohren und Herausschaffung des in bedeutender
>) Unter t,,'ser Zahl sind aber auch schon jene Vrminen begriffen, die bloli
zur G»»tenbew>>sserung l>,e„en, »ücr eben leyt m> Vierte! G>>l<>rf für
t>e Neubauten gegraben werüen, und deren Zahl zusammen >?« umfaßt.
l) ßs findet sich >n den tiefer gelegenen Gtadttl>e,lcn schon de, emer Tiefe
von 5, und m Ven hoher gelegenen Gegenden von lc> Klaftern lr>nt-
wasser. Am HarmeMerplaye ist dagegen der Brunnen des Hauses
Nr. ?6 nächst lein Aufgange zum Schloßbcrge >i Klafter tief.
Grätz
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Titel
- Grätz
- Untertitel
- Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Autor
- Gustav Schreiner
- Verlag
- Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1843
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.55 x 20.25 cm
- Seiten
- 638
- Schlagwörter
- Graz, Steiermark, Stadt
- Kategorien
- Geschichte Chroniken
- Geschichte Vor 1918