Seite - 60 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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geübt, deren ausführliche Beschreibung jedoch die Gränzen
und Bestimmung dieses Werkes überschreiten würde ') .
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Aus dem Pflanzenreiche.
Die Erzeugnisse des Pflanzenreichs sind zahlreich und
mannigfaltig, und umfassen alle jene (Gewächse, welche dicß-
seit der Alpen bei so bedeutender Sechöbe nur irgend gedei-
hen können; denn selbst die echte Kastanie kommt noch auf
dem Gratzer - Stadtgebiete vor, und der Feigenbaum wird in
den in geringer Entfernung westlich von der Stadt gelegenen
Thälcrn von den Landleuten gezogen und seine Früchte tör-
beweifc auf den Markt gebracht. Als die Haupterleugnissc des
städtischen Bodens stelleil sich iedoch die Geireidearten, Wur-
zel- und Knollengewächse, die Oiemüsearten und das Obst dar.
Zum Bchufe einer allgemeinen gleichförmigen Amlegung
der Grundsteuer und Begründung eines stabilen Catasters ist
der Boden vermessen, und durch Schätzung der Neinertrag der
wirthschaftlich bcnü^ten Scholle, wie überall im Lande, so auch
hier, ermittelt worden. Auf diese Weise ist der Neinertrag des
vom Gra'tzcr-Neichbille eingeschlossenen landwirihschaftlich in
Cultur stehenden Bodens auf 41,«44 ft. 40 V4 tr. C. M.
beanschlagt.
Nach seiner Benützung ;u landwirthschaftlichen Zwecken
thcilt er sich in Acckcr, Niesen, Gärten, Huthweidcn, Wein-
gärten und Wälder.
Er umfasit vor Allem innerhalb des Grähcr-Pomöriums
1688 nicderostcrr. Joche 1454 H> Klafter Aeckei, welckc in
den deutschen Provinzen Oestcrrcichs überhaupt, und so auch
»> Gefischt wir» Mit ver Huchen-Schnur, i)cr kleinen Schnur, mit »cr
Travel, cmcm großen „itt V>scn deschwerlcn Nclje, oer ^?^<e uno
üem Z>e!>bceren, so wie m>r dem Floyneye, D>rscs ist ein u»gcf>>>!r a
Fus> lanaes unü i Fusl hohes m>l e,n,>!cr Tiefe (einem Za<5>! »crsc,
kenes Meyctien »hnc Schwere unü Fl.'!<en,^0as von 2 <m Äorüerlheile
des Fahrzeuges stehenden Fischern uno , V^^er» in «Kühnen >,e>e>!
tel unl m,< , »en Angelrute,1 >>hn>>Hen Bi,,n^e,> auZqel>re,let, aeaen
0e» Grund qeiruck! und ,»,!le!!r 0er beiden Zchiffe qeqe» oei, Btrom
qe»c>,^ 'N ,v>rd. ßrlaubtc llrte» des HischenZ sind >>uch I>>>Z Reischcn und
Traupern, da^e^en auf das strengste unlersa^t der Fanc, n,it »r>>>>a>
r,r!en Lockspeisen, daS ßiischlaqen, Nperrstechen und das Zchiesjen
der Fische; el>en so auch das Fanden der eilen Hrut. I^ uch soll von
>>nen F,schaa!tun>ien, d,c ein qrolicres W,>ch§thum zu erreichen »ste-
i,e„, k>>» Hiuil unter ' ) ' Pf. und de, d>„ ubriqen tc,,>eö unter <^>
Pf, Hefanaen ,v>rden, D^n Otter, und Viberfana l>cha!l d,e hcrischafl
Egge»l>erz ,,> allen pachtconiractcn stets ausdrücklich ,lch seldst ü»r.
Grätz
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Titel
- Grätz
- Untertitel
- Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Autor
- Gustav Schreiner
- Verlag
- Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1843
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.55 x 20.25 cm
- Seiten
- 638
- Schlagwörter
- Graz, Steiermark, Stadt
- Kategorien
- Geschichte Chroniken
- Geschichte Vor 1918