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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Seite - 62 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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solche, bei denen dieses der Fall ist. — So schöne künstliche Wiesen, wie sie im oberen Lande das Auge erfreuen, darf man in der nächsten Nälic von Grätz nicht suchen, obgleich die dem untern Mühlgange des Unken Murufers Zunächst gelegene so- genannte Möstelwiesc, welche den herrlichsten Schmel; von Wie- senblume» darbietet, jenen wenig nachstcben dürfte und auch die Harmc-dorscr-Wiesen im Mün^graben sich in fcuäuen Ialncn nicht unvorlheill'afl auszeichnen. Ein Tlieil, der Wie- sen des Stadtgebietes ist bewäfferungsfähig, ein anderer nicht; bei der Behandlung derselben wendet man Gyps, StcinkoMen- asche und andere Nciunittel an, düngt sie mitunter, gebraucht auch die Jauche mit Erfolg ,c. Der Reinertrag der Wiesen der ersteren Art, die einen Fläckcnraum von 725 Joch 88 Hü Klafter cinnebmen, ist auf 3773 ft. 47 kr. C. M. berechnet. Sie sind ebenfalls in 3 Clafsen geseilt, deren Ertrag vom Joche von 3 st. 30 kr. bis ;u 15 ft. 5,5 kr. geschäht ist. Tiefe Gattung von Wiesen liefert nach der Catastral-Schätzung im Durchfchnittc jährlich 11,142 sscntner 29 Pfund süsics, 110 Centn« gemischtes Heu, und 6506 Centncr 36 Pfund siisics, endlich 165 Ccnt- ner gemischtes Grummet. Die Wiesen mit Obstbäumen nelnnen 278 Joch 1140 lü 5Uafter ein, liefern im Durchschnitte jährlich 3333 Centner 57 Pfund süsies Heu und 2<M7 ss^ntner 31 Pfund ebenfalls süsieo Grummet und gewähren einen Reinertrag von 4175 fl. 48 Vü kr. C. M. Auch sie sind in drei sslassen ge- theilt, deren Ertrag vcn 6 fi. 10 kr. bis zu 18 fi. 55 kr. C. M. per Joch berechnet ist. Der Flächenraum der mit Waldbäumen besetzten Wiesen beträgt innerhalb des Weichbildes nur 12 Joch 1296 lü Klafter mit einem zu 69 ft. 23 ^ kr. beanschlagten Rein- erträge, und einer durchschnittlichen Fcchsung jährlicher 102 Centncr 75 Pfund süsies Heu; 51 ssentner 37 Pfund Grum- met und 6'^/,„„ Klafter weiches Hol;. Der Ertrag des Jo- ches ist im Durchschnitte zu 5 ft. 25 kr. C. M. berechnet. Die Obstbaumzucht, welche zum Thcile auf der elfteren Art vcn Wiesen, zum Theile aber auch in Gärten betrieben wird, hat seit einer Reihe von Jahren scwol an ?ll!5debnung, als an Vollkommenheit sehr gewonnen. Es gedeihen liier fast alle diesem Breitengrade angemessenen Obstarlcn sehr gut. Besonders schmackhaft sind einige Aepfelscrtcn, aber auch die
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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