Seite - 69 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

V69 Dritter Abschnitt. Erstes Kapitel. Gcognustische Ski;-,e der Umgebungen oun Grätz. 8- «. Aeußere Gcsta l t der Geb i rge . Grätz, zum Thcile in einer Ebene, u»n Theile auf einer Anhöhe ausgebreitet, über welche sich ein isolirter, ziemlich steil ansteigender, stellenweise sogar schroffen Vergkegel 387 Par. Fuß erhebt, ist in einem freundlichen Thale gelegen, daS nach Suren hin die Gestalt einer Fläche annimmt. Die zu beiden Seiten der Stall befindlichen Äerg- und Hügclrei- hen, welche sich im Rücken derselben völlig zu einem von dem Murstrome durchbrochenen Engpasse schließen, weichen in ent- gegengesetzter Richtung immer weiter auseinander, und ver- lieren sowol an Höhe als an der Steilheit der Gehänge, und in eben dem Maße nimmt die Ausdehnung des Flachlandes zu. Der gesamuue Flächeninhalt dieser Ebene beträgt unge- fähr 3 Qualratmeilcn und hängt weiter südlich mit einer ähn- lichen Ebene, dem Lcibnitzer-Felde, durch ein schmales kurzes Thal zusammen, durch welches der Hauptstrom gleichfalls einen Durchgang erzwang. Rechts und links von dieser Ebene, die durchschnittlich eine Höhe von 1009 Par. Fuß über die Mee- resftäche hat, besonders aber am tieferen Tl,cilc erheben sich nur niedere Hügelreihen, die kaum eine Höhe von 50!) Fuß erreichen, bis im Mittclstocke des Sausalgebirges, einem von dem westlichen Alpeuuige nach vorwärts geschobeneu isolirten Vergs'.'steme von 2067 Fuß Seehöhe, das Auge einen Ruhe- punct, und jene ihre natürliche Gräine findet. Die viel verzweigte und mannigfaltig durchrissene Gc- birgslcttc, welche sich im Norden der Stall erhebt, und im Allgemeinen eine nordöstliche Richtung verfolgt, ist ein Arm der sich an der Gräiue Sieiermarks und Kärntens ^bei Ob- dach) theilenlen Ecnirallrite der Alpen. Dieser und der zweite Arm, der sich nach Süden über die Hirschegger- und Schwain- , bergcr-Alpen und das durch die Drau von diesen abgeschuit- ,''