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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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Seite - 72 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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dcrt, erscheint in der Nähe der Stadt von dem südöstlichen Gehänge des Schöckcls über Radigund, Kainberg nach Obern- dcrf und über Guttenbcrg hinaus bis Weih ein ähnliches, welches mit einer kleinen Unterbrechung über Anger, Sluben- berg fortsetzt, das Gebirge des Nabenwaldes bildet und sich über die Fischbacher-Alpen hinaus mit dem von ^erneck kom- menden Zuge vereiniget. Diese Gcbirgsart grein im Vesten am weitesten hervor, indem sie bis in das Hügelland uon Voitsbcrg, Ligist, Mcötirchcn, Stain,, Landöbcrg und Sckwam- bcrg herabsteigt, und so die Quellen der Staim, Lasnitz, der Sulm u. s. w. bildet. Auck die im Norden vorspringenden Partien stoßen an das Hügelland der östlichen Steiermark an. Gneiß und Glimmerschiefer, die vorwaltenden Gebirgs- artcn, gehen hier so in einander über, daß man sie wol nicht leicht gesondert betrachten kann. Während der Glimmerschiefer in der Regel leicht verwittert, widerstebt der Gneiß den atmo- sphärischen Einftüssen durchaus und bildet ienc malerischen Felsmassen, durch deren Abgrünte sich die tn'stalldellen Ge- wässer der Raab schäumend durchwinden. Ost ist man kaum im Stande, im Gnciße noch eine Schichtung wahrumelnne», während derselbe anderseits durch stärkere Aufnahme von Glim- mer und allmaliges Verlieren des Fcldspaides in Glimmer- schiefer übergeht. Häufig tritt noch eine Uebermengung durch Granat ein. Als dieser Gebirgsart^untergcordnet ist auch ein Horn- blendeschiefer m betrachten, der im östlichen Theile des Terri- toriums bei Obcrndorf an der Raab auftritt, und bei einem fast östlichen Streichen ein Fallen der Schichten gegen Norden mit 4k" zeigt. Vei Traföß, südlich von Verneck, schließt ein ähnliches Hcrnblentegcstcin ein mächtiges Serpentinlager, wel- ches schon seit langem bearbeitet wird, ein. Auch der Talk- schiefer erscheint luwcilcn, wie namentlich auf der Höhe des Rublandes im Nabcnwalde in so mächtigen Lagern, daß er für Hochöfen benutzt werden kann. Außer diesem großen Gneiß-Glimmerschiefer-Tenaine kommen ganz kleine unansehnliche Partien noch an einzelnen Puncten vor, die wir aber füglich hier übergehen können. Dock müssen wir bemerken, daß der Glimmerschiefer bäufig so allmälig in Thonschiefer übergeht und einen sogenannten glimmerschieferartigen Thonschicfcr bildet, daß derselbe dem grö- ßern Thcile nach vielleicht eher der Glimmerschiefer-Gncißfor- mation beizuzählen ist, als dem versteincrungsführendcn Ucbcr- , — . —
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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