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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Seite - 73 -
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Seite - 73 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

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H73 gangsgcbirge, mit dem er gleichfalls Ucbergänge zeigt und in Wechscllagerung erscheint. 8- 3. Vei weitem vorherrschender in den näheren Umgebungen von Grätz stellt sicl» das Uebergangs- oder Grauwackcngebirgc und darunter der Uebcrgangs-Kalkstein dar. Eine im Westen der Stadt sich ergebende Bergkette, die sich bis Strasigaug aus- dehnt, besteht daraus. Derselbe Kalk ist es ferner, der bei Gösting über die Mur setzt, die malerischen Gehänge von St. Gcttl'ard bildet, lind über die Antritz, welche aus einer Kluft desselben entspringt, sich bis in die Höhen des subalpinen Schemels verbreitet, von da durä) den früher erwähnten Gneiß- Glimmerschiefcr zwar eine Unterbrechung erleidet, aber bald wieder in dein weiter nach I^ l^ i fortsehenden Gebirgszuge er- scheint. Naher der Ccntralachsc u> erhebt sich von dem rechten Ufer der Söding über Pongratzen in Nein dieselbe Gebirgs- art, bildet von Peggau bis Mirnitz ,u beiden Seiten der Mur häufig ganz pralle Vände und tyürmt sich im Hcch-Lantsch zur Höhe von 5^98 -^uß auf. Tiefer Kalk, der demnach die Hauptmasse der Gebirge bildet, welche Grätz sowol in der Nahe als in einiger Entfernung umgeben, ist von lichtem Korne, im Vrucke uneben, splitterig, öfters flachmuschelig, der herrschenden Farbe nach blaugrau und von marmorartigem Aussehen. Er ist deutlich geschichtet im Großen wie im Klei- nen, und zwar sind es in letzterer Beziehung sehr dünne Blät- ter von Thousclnefer, oder bloße Thonlagcr, weläic mit den 1 — 2 Fuß mächtigen Bänken von dichtein Kalkstein wechseln. Dort, wo er den Gneiß und Glimmerschiefer berührt, wird er oft kristallinisch; dagegen in der Nähe des Thcnschiefers von schicfrigcm Gefügc und einen wahren Kalkschiefcr bildend, oder er geht endlich durch Aufnahme von Vittererde zuweilen in Dolomit über. Im Allgemeinen streicht dieser Kalk, so wie die übrigen mit ihm verbundenen Gebirgsmafsen nach der Richtung des nördlichen Zweiges der Centralkette der Alpen, d. i. nach I^O, zeigt aber im Einzelnen viele Anomalien. Dieser Kalt ist es ferner, welcher häufig von unregelmäßigen, fast senkrechten Klüften gespalten und von mehr oder minder ansehnlichen Höhlen durchsetzt ist, von welchen letzteren die Höhlen von Peggau, Äöthelstein, Semriach, Weitz und an H mehreren andern Orlcn der näheren und ferneren Ilmgedun- A
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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