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Aus der Beschattendes jener organischen Einschlüffc geht
hervor, daß dieser Kalk, der übrigens in Mäl'ren mit demsel-
ben Charakter') und denselben Pctrefacten'-) erscheint, nach
den neueren Ansichten englischer Geogncstcn einem Gliede der
devonischen Formalion gleichschalten ist.
Derselben Formaiion ist aber auch der dem Kalksteine
hier offenbar untergeordnete Tbonschiefer lnuuädlen. Diese
Fclsart erscheint zwar gleichfalls in den nächsten Umgebungen
von Grätz, jedoch weniger ausgedehnt. Der Kalvarienbcrg, ein
Thcil der sich über die Vorstadt Graben erhebenden Andöke,
der Ncinertogel, der Plattcnberg und seine nördliche Fort-
setzung, die sich an den i^ncck anschließt, bestellen aus Ton-
schiefer. In größerer Ausdehnung erscheint er am rechten Mur-
ufer zwischen dem Sticbing- und dem Nebel-Bache, geht bei
Peggau über die Mur und breitet sich über Scinriach, Paffail,
Kathrein, Heilbrun und Birkfeld aus. Kleinere Partien bei
Weitz, Voitsberg u. f. w. schließen sich an den Glimmerschie-
fer an nnd erhalten dann meistens ein glimmerschieferartiges
Ansehen.
Dieser Thonschiefcr ist sclir verwitterbar, mit Ausnalnne
jener Stellen, wo er in Kalkschicfer übergeht und so eine Art
Hudraulischen Kalkes darstellt; auck ist er es, welcher auf Gän-
gen und Lagern bei Peggau, Stubegg u. s. w. Vleiglan;,
Magnetcisenkies und Schwerspats fülirt, wäbrend der Kalk,
außer Spuren von Zinnober, niemals Erze entliält. Sowol
an diesen Thonschiefcr, als vorzüglich an den Kalk schließt sich
in geringer Mächtigkeit ein auaruges sandsteinartiges Gebilde,
welches als Grauwackensandstein anzusehen ist. Bei Gösting,
Plankenwart, südlich von Pongrahen u. s. w. tritt er hervor.
8- 4.
e) Tertiäre Formation.
i?. Untere Glieder.
Auf diese kristallinischen Nrgebirgsarten und Acbergangs-
gebirgc folgt hier mit Ncberspringung aller sogenannten Flötz-
gcbirge oder der secundärcn Formation die mittlere tertiäre
oder mioeenische Formation. Die unteren Glieder dieser For-
mation sind minder ausgedehnt als die oberen, erstrecken
») Geologische Mttthcilungcn aus Mähren v, K Reichcnbach, Wien l32<,
«) Ncucs Jahrb. dcr A!incr>U, v, Leonhar» u, Bronn, l2N. Hst. l. >>, 2^. ^
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Grätz
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Titel
- Grätz
- Untertitel
- Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
- Autor
- Gustav Schreiner
- Verlag
- Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
- Ort
- Graz
- Datum
- 1843
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.55 x 20.25 cm
- Seiten
- 638
- Schlagwörter
- Graz, Steiermark, Stadt
- Kategorien
- Geschichte Chroniken
- Geschichte Vor 1918