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Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
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81 ,ß 8. ««. Rückbl ick. Neberb lickcn wir das Ganze der Gebirgsbildungen, wel- che die Umgebungen von Grätz bilden, noch einmal, und fas- sen es mit Bezug der denselben zum Grunde liegenden Ursa- chen auf, so müssen wir uns dahin aussprechen, daß das Hauptgerüste der Gcbirgsmasse, welches übrigens einen Theil der Ocntraltette der östlichen Alpen ausmacht, aus vcrstei- nerungslcsen und den ältesten versteincrungsführcnden Gcbirgs- ^ gestcincn zusammengesetzt ist, auf und an welchen sich nur ! die jüngsten Glieder der Tertiär-Formation anschmiegen, und besonders gegen 3 und 50 einen beträchtlichen Theil des Hü- gellandes und der Ebenen ausmachen. Die durchaus starl aufgerichteten Schichten jener crstcrcn Fclsartcn, so wie die ebenfalls aus der horizontalen Lage gebrachten und häufig überdieß zerklüfteten Schickten jener ganz jungen Formation beweisen, das! die Emporlieblma, derselben einer verhältniß- maßig sehr spaten Zeit anheimfallt. Doch scheint die erste Bil- dung von Gebirgen schon vor der Ablagerung der Braunkohle erfolgt zu sein, diese sich aber in der Folge wiederholt und wei- ter ausgedehnt zu haben. Während die Alpen in ihren Haupt- umrissen bereits über dem Meere hervorragten, hatten sich in den geschützten Buchten derselben Lager von vegetabilischer Maleric angesammelt und als Braunkohle abgelagert. Große Massen von Geschieben und Sand wurden unaufhörlich von dem festen Lande dem Meere zugeführt, und dieß bildete das große Sand-Terrain. In dieser Zeit brachen in Ungarn an vielen Punclen und noch näher in dem östlichen Theile von Steiermark (bei Gleichenberg, Siraden, Klöch, Fcl'riug u. s. w.) submarine Vulkane hervor. Ein Zweig derselben reichte bis in die Grätzer-Ebene, und trat hier als Vasaltgang bis an die Oberfläche hervor. Endlich wurde durch wiederholte aus- gedermte Emporbebung das gaine tertiäre Land trocken gelegt, mit Ausnahme von kleinen Seen und Wasserbehälter, welche durch kieselhaltige Quellen ernährt wurden, bis endlich auch diese versiegten. Die vielleicht nicht immer sachte zurücktreten- den Meereswellen hatten hiebet obne Zweifel jene Furchen eingerissen, welche wir gegenwärtig in dem Hügellande als enge Tyälcr und Schluchten wahrnehmen, da die j>etzt darin , , fließenden Wässer zu unbedeutend sind, um solche Erosionen , 6
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Grätz Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Titel
Grätz
Untertitel
Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung
Autor
Gustav Schreiner
Verlag
Verlag Franz Ferstl'sche Buchhandlung
Ort
Graz
Datum
1843
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.55 x 20.25 cm
Seiten
638
Schlagwörter
Graz, Steiermark, Stadt
Kategorien
Geschichte Chroniken
Geschichte Vor 1918
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