Seite - 92 - in Grätz - Ein naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemählde dieser Stadt und ihrer Umgebung

92 Wcchscl der Flora nach der Bodenbcschaffenhelt. Vis hierher haben wir die Vegetation der Umgebungen von Grätz in il'rer Abhängigkeit vom Klima und den Tem- peratursverhältnissen geschildert, es dürfte aber auch die Be- schaffenheit des Bodens auf dieselben niän obne Einftuß sein. Daß die Beschaffenbeit der Gebirgsart die Phusiognoinie einer (hegend bestimmt, ist außer Zweifel, und da letztere mehr cdcr weniger immer mit eigentkümlicken phusikaliscken Ver- hältnissen verknüpft ist, so muß auch die Beschaffe»l,eit der Vegetation daran Tl'eil nelnnen, und dalier indirect vom Vo- den abhangic; sein. Allein auch der Boden oder die gcogny- stische Unterlage wirkt bestimmend auf die Art der Vegetation ein, besonders wo sich dieselbe auch ihre chemische Beschaffen- heit geltend maä'en tann. In dieser Beuchung dürfen wir demnach auf Gneis! und Glimmerschiefer, auf Thonschiefer, auf Kalk, Basalt, Tachyt, auf <3and und Sandstein, so wie auf Mergel, als den ucrhcrrschendstcn Gcbirgsarton, eine mehr oder weniger eigenchümliche Vegetation erwarten, was auch sehr auffallend duräi die Beobachtung bestätiget wird. Unter allen bedingt indes, der Kalk, namentliä, der Uebergangökalk, der hier bald in größeren Massen, bald in kleineren Partien auftritt, die eigenlhümlichste Vegetation. Mehr als 12« Pfian- zcnarten durch alle Regionen vertheilr, sind auf das constan» teste >) mit dieser Unterlage in Verbindung und zeigen sich daher mehr cdcr weniger von derselben abhängig"). Weniger i) Eine nc>ch unerklärte (lrschcinunq bleibt es, wie Vasalt und Trachnt aleichiall» mehrere Kaik^ssanzc» lraqt, Ma„ sehe h,crul>er steicrmärf, Zrilsch, Neue Zol.ie, Jahrg. !. Heft l>. >>, i ü . ») Ein Nerzeich n!» lcr talksteten un» kalkhoidcn PNanzen f»lqt hier: