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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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50 Das Akanthusblatt — Die Akanthusranke. Tafel 22. 1. Akanthusblatt von einem römischen Kapital. (Raguenet.) 2. Schematisch gezeichnetes Akanthusblatt, wie es auf römischen Reliefs häufig zur Verwendung gelangt ist, z. B. etwas reicher aus- geführt auf der sog. Florentiner Tafel in den Uffizien in Florenz. (Jacobsthal.) 3. Byzantinisches Akanthusblatt. Aus Sta. Sofia in Konstantinopel. (Raguenet.) 4. Romanische Akanthuspartie von einem Kapital aus der Kirche in St. Denis. (Lievre,) 5. Romanisches Akanthusblatt aus dem Kloster St, Trophimus in Arles. XII. Jahrhundert. (Raguenet.) 6. Gotisches Akanthusblatt. (Lievre.) Tafel 23. 1. Akanthusblatt. Französische Renaissance. Aus der Kirche St. Eustache in Paris. 2. Akanthusblatt aus der Stilzeit Louis XVI. (Raguenet.) 3. Akanthusblatt. Französische Renaissance. Aus der Kirche in Epemay. (Lievre.) 4. Akanthusblatt. Französische Renaissance. (Gropius.) 5. Moderne Akanthuspartie. Vom neuen Louvre in Paris. (F. A. M. cours d'omement.) 6. Modernes Akanthusblatt. Vom Theater Monte-Carlo in Monaco. Architekt Garnier. (Raguenet.) Die Akanthusranke. (Tafel 24—26.) Das Akanthusrankenornament ist eine freie künstlerische Er- findung, da der natürliche Akanthus keine Ranken treibt. Blumen und Kelche, wie sie im Akanthusomament sich häufig finden, schliefsen sich in ihrer Formenentwickelung meist dem Akanthusblattschnitt an, so frei dieselben im übrigen entworfen sein mögen und so wenig sich dieselben an natürliche Vorbilder anlehnen. (Vergl. Taf. 25, Fig. 2 u. 5.) Nicht selten treten im Akanthusrankenornament er- gänzend und mit demselben organisch verbunden andersartige Pflanzen- motive auf, beispielsweise Lorbeer, Eichenlaub, Epheu, Ähren u. a. m. (Vergl. Taf. 26, Fig. 2 u. 4.) Über die Verschiedenheit der formalen Durchbildung in den verschiedenen Stilen gilt im allgemeinen das oben anlasslich des Akanthusblattes Erwähnte. Den gröfsten Reich- tum und die höchste Eleganz erzielt die italienische Renaissance. (Vergl. Taf. 25, Fig. 5.) Für die Epoche Louis XVI. ist charakte- ristisch, wie die Spirallinien, die dem Rankenornament als Grundlage dienen, in die Lange gezogen, gewissermafsen elliptisch verschoben werden. (Vergl. Taf. 26, Fig. 4.)
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Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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