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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Greifen und Chimären. — Der Löwenkopf. P3 Kentauren, Sphinxe, die assyrischen Mannlöwen, Löwen- und Adlermenschen vereinigen den menschlichen Körper mit dem tierischen. Die Verbindung verschiedener Tiergestalten unter sich führt zu Bil- dungen, deren hervorragendste Vertreter Greifen und Chimären sind. Der Greif entsteht dadurch, dass dem Rumpf des Löwen der Kopf und die Flügel eines Adlers zugegeben werden. Die vorderen Füfse gehören dann entweder dem Vogel oder dem Löwen an. Wie der Löwe in Beziehimg zum Wasser, so steht der Greif im Altertum in Bezug zum Feuer, daher sein häufiges Vorkommen zusammen mit Kandelabern in Friesen u. s. w. In der Heraldik ist der Greif das Symbol der Weisheit und der Wachsamkeit. Unter den Sammelbegriff der Chimären werden die übrigen mit dem Greifen nicht identischen Verbindungen gezählt, als da sind: geflügelte Löwen, Löwen mit Widderköpfen u. s. w. Chimären und Greifen werden in der modernen Kunst nicht selten als Wappenhalter benützt. Tafel 45. 1. Antiker Greif. Architektur-Fragment im Museum zu Neapel. 2. Römischer Greif. Architektur-Fragment. 3. Greif in Flachrelief. Renaissance. Tafel 46. 1. Kopf eines assyrischen Adlermenschen. 1 On'ginale im britischen 2. Kopf eines assyrischen Löwenmenschen. / Museum in London. 3. Römische Chimäre. Original im Museum des Vatikan in Rom. 4. Sitzender Greif. Zwickelfüllung von einer Bankstütze aus dem Schloss Gaillon. Französische Renaissance von Jean Fain aus Rouen. (F. A. M. cours d'omement.) 5. Geflügelter Löwe aus einem Fries vom Grabmal des Loys de Bresze in der Kathedrale zu Rouen. 1535—1543. Original Alabaster. Französische Renaissance. 6. Wappenhaltende Chimäre vom neuen Louvre in Paris. (Treppe des Pavillon Mollien). Modem. (Baldus.) 7. Sitzende Chimäre. Von der Casa S. Isidora in Santiago in Chili. Original gelber Älarmor. Modem französisch. (Raguenet.) Der Löwenkopf. (Tafel 47 u. 48.) Eine noch umfassendere Verwendung, als sie der ganzen Figur des Löwen zu Teil wird, erfährt der Löwenkopf. Als Wasserspeier an den Tempeln der Alten, als Wasserausguss an Gefäfsen, mit einem Ring im Rachen als Griff und Thürklopfer an den Portalen des Mittelalters und der Renaissance, als rein dekoratives Element an 6*
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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