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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Tiger, Panther, Widder etc. — Verschiedene andere Tiere. 89 Panther- und Tigerköpfe, sowie der Kopf des Luchses (Felis lynx) finden vereinzelt ähnliche Verwendung wie der Löwenkopf. Widder- köpfe sind beliebte Ecklösungen an den Gesimsecken der Altäre und Dreifüfse, oder dienen gleich den Stierschädeln als Anknüpfungspunkte für Guirlanden und Festons. In beiden Fällen steht deren dekorative Verwendung in Beziehung mit der Verwendung des Widders als Opfertier. (Vergl. Seite 71.) An Stelle der wirklichen Tierköpfe treten wohl auch phantastische Bildungen, die als Chimärenköpfe bezeichnet sein mögen. Tafel 49. I. u. 2. Vorder- und Seitenansicht eines Pantherkopfes. Modem französisch. 3 u. 4. Vorder- und Seitenansicht eines naturalistischen Tigerkopfes. 5. u. 6. Vorder- und Seitenansicht eines Luchskopfes. Antiker Wasser- speier im INIuseum des Vatikan in Rom. Tafel 50. I u. 2. Vorder- und Seitenansicht eines Chimärenköpfchens. Eck- lösung vom Gesimse eines dreiseitigen antiken Altars. 3. Antiker Widderkopf von einem römischen Altar. 4. Desgleichen. 5. Römischer Widderkopf. Anfänger einer Guirlande. 6. u. 7. Vorder- und Seitenansicht eines Widderkopfes. Spätrenaissance. Verschiedene andere Tiere. Tafel 51.) Das Pferd (Equus caballus) bietet der künstlerischen Nachbildung Schwierigkeiten. So erweisen sich für die runde, plastische Wieder gäbe beispie'sweise die Füfse als zu dünn. Im Flachrelief imd bei Darstellung in der Ebene wirkt dieser Umstand weniger störend. Das Pferd als Einzelfigur findet sich selten, häufiger dagegen in Gruppen, als Zwei-, Drei- und Mehrgespann (Biga, Triga, Quadriga), bestimmt, den krönenden Abschluss auf Monumentalbauten zu bilden (San Marco in Venedig, Brandenburger Thor, altes Museum in Berlin; Propylaeen in München) und am häufigsten zusammen mit der Figur des Menschen, der es führt (Rossebändiger vom Monte Cavallo in Rom) oder reitet (Reiterstandbild des Condottiere Bartolommeo Colleoni (t 1476) in Venedig, die kolossalen Reiterstatuen im Wiener Burg- hof, der grofse Kurfürst, der alte Fritz, dann die Kampfszenen von Kiss und von Wolff auf den Treppenwangen des Museums in Berlin). Im Flachrelief zeigt das Pferd sich fast ausnahmslos nur im Profil (Jagdscenen aus den assyrischen Königspalästen, der Fries des Par- thenon). In der Groteskenmalerei leiht es verschiedenen Gestaltungen
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Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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