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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Der Mäander. — Kettenbänder. — Flechtbänder. 151 Tafel 84. Mäander-Endigungen, Eck- und Mittellösungen. 1.2. u. 5. Freie, unsymmetrische Ecklösimgen. 3. 4. 6. 7. u. 8. Symmetrische Ecklösungen. 9 u. 10. Mittellösimgen. II —14. Mäander-Endigimgen und geschlossene Mäander. Antike Motive mit Ausnahme von 7 (chinesisch) imd 8 (modern). Kettenbänder (Tafel 85.) Zugrundeliegendes Motiv sind die wirklichen Ketten. Das Ketten- band setzt sich demzufolge zusammen aus kreisrunden, elliptischen, quadratischen, rauten- etc. förmigen Gliedern, die entweder alle sich en face (wie in i, 2, 4 u. 8) oder abwechselnd en face imd in der Verkürzung zeigen (wie in 3, 5, 6 u. 7). Kettenbänder finden sich vereinzelt wohl in allen Stilen vor. Dass dieselben nicht häufiger verwendet werden, obgleich sie eine einfache und wirksame Verzierungsfonn sind, mag darauf beruhen, dass das Motiv der Kette gewissermafsen schon zu gewaltsam, zu stark wirkend erscheint. Wenigstens lassen anderweitige, meist unbe- wusst zum Ausdruck gelangende Feinfühligkeiten, die der Kunst eigen sind, diese Deutung zulässig erscheinen. Die Konstruktionsweise derartiger Bandformen ist einfach und ergiebt sich für die abgebildeten Beispiele aus der Tafel. Tafel 85. I—5. Bekannte Schemata modemer Dekorationsmalerei. 6—8. Motive von einer holzgeschnitzten Decke im Rathaus zu Jever. Deutsche Renaissance. Flechtbänder. (Tafel 86—90.) Dem Sammelbegriflf der Flechtbänder unterstehen alle diejenigen Bandformen, die sich aus mehreren Streifen bilden, welche sich gegenseitig durchschlingen oder durchflechten. Sie sind für gewöhn- lich zur Längsaxe symmetrisch und können in der Längsrichtung beliebig fortgesetzt werden. Stilprinzip ist, dass das gegenseitige Durchschhngen in der Weise vor sich geht, dass das Obenhinweg- und Untenhindurchgehen regelmäfsig abwechseln. Flechtbänder sind in Anwendung als Bordüren in der Malerei, in der Textilkimst, in der Keramik, Intarsiatechnik und Schriftver- zierung; dann in der Architektur auf der Unterseite von Unterzügen
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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