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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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242 KandelaberfÜfse. — Kandelaberschäfte. — Kandelaberkelche. 6—7, Klauen von antiken Kändelaberfiifsen. Der erstere gefunden in den Ruinen von Pästum, der andere z. Z. im Museum zu Neapel. 8. FuTs eines römischen Marmorkandelabers. 9. Fufs eines Renaissancekandelabers. Handzeichnungensammlung der Uffizien in Florenz. Kandelaberschäfte. (Tafel 136.) Die Schaftverzierung des antiken Bronzekandelabers ist einfach und besteht in Riefeln oder Kanneluren, hin und wieder in natura- listischen Knospen und Blattansätzen. Um so reicher gestaltet sich die Omamentation des antiken Prunk- kandelabers. Es erfolgt eine Gliederung in verschiedenartig geschmückte Zylinderzonen (Taf. 136. 2) oder es wechseln Einziehungen und Aus- bauchungen ab und geben dem Schaft einen reicher profilierten Umriss (Taf 136. i). Glatte imd kannelierte Teile wechseln mit Blattwerk und figürlichem Schmuck, die aufstrebende Ornamentik wird mit Tro- phäen und Fruchtgehängen etc. unterbrochen. In der richtigen Ver- teilung liegt die glückliche Wirkung. Die Häufung gleicher Massen und gleicher Formen wirkt langweilig. Nicht nur die Antike, sondern auch die Renaissance, besonders die italienische, hat uns eine Reihe mustergültiger Kandelaberbildungen überliefert, von denen unsere Tafel einige Beispiele wiedergiebt. Tafel 136. 1. Schaftpartie eines römischen Marmorkandelabers. 2. „ „ „ „ „ „ 3. Antiker Kandelaberschaft nach Bötticher. 4 Schaftverzierung von einem der Mattenträger auf dem Markusplatze in Venedig. Bronze. Ital Renaissance. 5. Kandelaberartiger Fufs eines Weihwasserbeckens im Dom zu Pisa. Ital. Renaissance. 6. Schaftverzierung. Ital. Renaissance. Badia bei Florenz. Kandelaberkelche. (Tafel 137.) Je nachdem der Kandelaber zur Aufnahme einer Lampe oder einer Kerze bestimmt ist, wird sein Oberteil einen teller- oder kelch- förmigen Charakter annehmen. Die antiken Bronzekandelaber zeigen durchschnittlich die Bildung kelchartiger Vasen, d. h. die sog. Krater- form (Taf. 13. 5—17). Die Profilierung derselben, sowie die Omamentation der Einzel-
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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