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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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250 Hermen. — Balustraden. — GeländerstSbe. 9. Kleine Herme. Deutsche Renaissance, Nationalmuseum in München. 10. Herme von einem modernen Kamin. (Gewerbehalle.) Balustraden. (Tafel 140) Aufser den Balu-straden, die sich durch Reihung von Docken bilden, sind hauptsächlich noch zu erwähnen: die mehr selbständigen Anordnungen in durchbrochenem Stein, in ausgesägtem Holze und in Guss- und Schmiedeisen. Die Gotik benutzt mit Vorliebe das Mafswerk, die Renaissance das Voluten- und Kartuschenwerk zu steinernen Balustraden (Taf. 140. i u. 3). Die Balustraden aus aus- gesägtem Holze, wie sie in der Holzarchitektur des Schweizerstils typisch sind, setzen sich aus mehr oder weniger reich konturierten Brettstreifen zusammen, wobei darauf zu achten ist, dass auch die Zwischenräume hübsche Figuren bilden. Die Balustradenbildung in Gestalt eiserner Gitter ist ein beliebter Gebrauch der Renaissance und aller folgenden Stile bis heute. Den Charakter der Stützen bringen jedoch nur die Motive mit aufstrebender Tendenz zum Ausdruck. Die Zulässigkeit von Ornamentformen, welche blofs als Füllungen auftreten, ist jedoch durchaus nicht ausgeschlossen. Zahlreiche Beispiele von Balustraden bei Raguenet. Tafel 140. 1. Modem-gotische Balustrade für Stein. Nach Viollet-le-Duc. (Raguenet.) 2. Modem-gotische Balustrade für Stein. Nach Viollet-le-Duc. Schloss Pierrefonds. (Raguenet.) 3. Steineme Balustrade. Deutsche Renaissance. Vom Dagoberts- türmchen des neuen Schlosses in Baden-Baden. 4—5. Balustradengitter nach Entwürfen Schinkels. (Vorb. f. Fabr. u. Handw.) 6. Modem-französische Balustrade. Hotel Mirabaud in Paris. Architekt Magne. (Raguenet.) 7. Barockes Balustradengitter in Schmiedeisen. Französisch. Geländerstäbe. (Tafel 141.) Gewisse Arten von Geländem — und es sind das in erster Linie die Treppengeländer — werden durch Reihung einzelner Stäbe ge- bildet. Es tritt also hier an Stelle der robusten Docke der schlanke, zierliche Stab.
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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