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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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280 Regelmäfsige Vielecke. — Der Kreia. Regelmäfs ige Vielecke. (Tafel 156.) Die Dekoration der regelmäfsigen Vielecke und Stemvielecke be- ruht meistenteils auf einer zent ralen Anlage. Ausnahmen zu Gunsten der einaxigen Symmetrie sind verhältnismäfsig selten. (Taf. 156. 3.) Wo nicht eine Einteilvmg in Einzelflächen nach Tafel 11 und 12 des Handbuches erfolgt (Taf. 156. 7), richtet sich das Ornament nach den natürlichen Teilungslinien, wie sie in den Diagonalen und den Transversalen, welche die gegenüberliegenden Seitenmitten verbinden, gegeben sind. Die Anzahl der einzelnen, gleichwertigen Abteilungsdreiecke richtet sich in diesem Fall nach der Seitenzahl. (Taf. 156. 6.) Im arabischen und maurischen Stile sind verzierte Sternvielecke äufserst häufig. Das Ornament ist dann des öftem so gehalten, dafs es auch wohl in ein einfacheres Vieleck passen würde, und die durch die geometrische Einteilung der Decken und Wände sich ergebenden Sternvielecksecken sozusagen nebenbei mit ausfüllt. (Taf. 156. 4 u. 5.) Tafel 156. 1. Partie aus einer Wandbemalung aus S. Francesco zu Assisi, (Hessemer.) 2. Partie von der Verzierung eines arabischen Korans aus dem 17. Jahrhundert. (Prisse d'Avennes.) 3. Arabisches Architekturdetail. (Prisse d'Avennes.) 4—5. Details von arabischen Deckenbemalungen. (Prisse d'Avennes.) 6. Geätztes Ornament von einem Harnisch im National-Museum in München. 16. Jahrh. (Gewerbehalle.) 7—8. Details von arabischen Deckenbemalungen aus dem 18. Jahrh. (Prisse d'Avennes.) Der Kreis. (Tafel 157—160.) Der Kreis kann als ein regelmäfsiges Vieleck von unendlich grofser Seitenzahl gelten. Da es nicht möglich ist, dieser grofsen Seitenzahl Rücksicht zu tragen, wird bei einer zentralen Anlage die Einteilung in 3, 4, 5, 6, 8, 10, 12 oder 16 gleichwertige Teile als Regel gelten, wie das die weitaus meisten der dargestellten Figuren bekunden. Ein anderes häufig zur Anwendung gelangendes Prinzip ist das- jenige der Zonalteilung, wonach die einzelnen ringförmigen Streifen für sich als solche verziert werden, ein Prinzip, das in den sog. archaischen Stilen, beispielsweise auf etruskischen und assyrischen Schilden mit Vorliebe Verwendung findet. (Taf. 157. 2, 4 u. 5.) Dieses Prinzip eignet sich vorzüglich zur Dekoration von Schalen und
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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