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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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304 Parkettmuster. — Mosaikmuster. Mustern pflegt die seitliche Endigung mit der Symmetrieaxe zusammen- zufallen. Das unbegrenzte Flächomament findet eine mannigfaltige und vielseitige Anwendung. Es seien hier einige Spezialgebiete namhaft gemacht, welche auch in den betreffenden Tafeln besonders berück- sichtigt sind. Mosaiken, Parkettierung und Marquetterie be- dienen sich mit Vorliebe geometrischer Muster; die Textil- und Tapetenindustrie sowiedieWandmalerei bevorzugen das organische Element; Fliesenmuster, Glasmalereien, Tauschierungen und ähnliche Metalldekorationen stehen etwa in der Mitte. Die Behand- lungsweise gröfserer Gitterpartien wählt ebenfalls hin und wieder end- lose, beliebig vergröfserbare Muster, so dals füglich auch dieses Ge- biet hier angereiht werden kann. Parkettmuster. (Tafel 171.) Unter Parkettierung versteht man das Belegen des Fufsbodens mit mosaikartig zusammengestellten Harthölzern. Die Muster sind fast ausnahmslos geometrischer Art; als Grundlage dient das quadratische oder das Dreiecksnetz. Die Einzelteile werden erst zu quadratischen oder regelmäfsig sechseckigen Tafeln gefügt und diese Platten mit Nut und Feder auf einen sog. Blindbogen gelegt. Unsere Tafel giebt eine Anzahl modemer Parkettmuster, wobei den Figuren 2, 8, 9 u. 10 das Dreiecksnetz, den übrigen das Quadratnetz zu Grunde liegt. Parkettierungen, deren Muster so angelegt ist, dafs die Wirkung ent- steht, als ob der Boden Höhen und Vertiefungen aufweise, sind vom stilistischen Standpunkt aus unzulässig, weil eine derartige Verziemngs- weise dem Charakter der Flächenverzierung an und für sich schon wenig angepafst erscheint und auf dem Fufsboden, der zum Begehen bestimmt ist, umsomehr als ungeeignet erscheinen mufs. Tafel 171. I — IG. Moderne Parkettmuster. (Musterbuch der Firma Hegner in Freiburg in B.) Mosaikmuster. (Tafel 172.) Unter Mosaik (opus musivum) versteht man im weitem Sinn alles stückweise Zusammenfügen und Einlegen von Stein, Holz, Glas, Leder, Stroh etc. zu einem ebenen Bild oder Muster. Im engem Sinne bezeichnet man als Mosaik speziell Bilder und Flachmuster aus farbigen Steinen, emailliertem Thon und gefärbten oder mit Metall- folien unterlegten Glasstücken.
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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