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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Textilmuster. 317 und profann Gebrauchs ist zunächst diejenige von Teppichen und Tapeten zum Behang der Wände, zu Vorhängen und Portieren etc, von Bedeutung. Der Übertragung der letzteren in die Malerei ist bereits bei Taf. 176 Erwähnung geschehen. Hier sei noch auf den Teppichhintergrund hingewiesen, wie er in der Bildermalerei vom i4. bis 16. Jahrhundert üblich war imd wovon die Figuren 3 u. 4 auf Tafel 178 zwei Beispiele wiedergeben. Der Woll- und Seiden- tapete folgt die Ledertapete, eine arabische oder spanische Erfindung, und dieser die moderne Papiertapete, erst in der Form schablonierter Einzelbogen und später in der Art der jetzt üblichen bedruckten Rollen. Wenn diesem wichtigen modernen Kunsterzeugnis kein be- sonderes Kapitel in diesem Werke gewidmet ist, so hat dies seinen Grund in dem Umstand, dass ein Ünterschied gegenüber der Wand- malerei und dem Stoffmuster eigentlich nur in Bezug auf die Her- stellung existiert, während in formaler Hinsicht eine wesentliche Ver- schiedenheit nicht herrscht. Die moderne Papiertapete hat durch- schnittlich eine Breite von 50 cm, welche das Muster zur Hälfte, ein- oder mehreremal aufnimmt, je nach der Dessingröfse. Die Wieder- zehr des Musters in aufrechtem Sinne, der sog. Rapport, ist zum Teil an technische Gründe gebunden. Beim Handdruck vom Holz- Stock beträgt der Rapport z. B. 50 bis 70 cm. Tafel 178. I u, 5. Mittelalterliche Stoffmuster nach Direktor Essenwein. (Gewerbe- halle.) 2. Stoffmuster aus dem 12. Jahrhundert. Original Seide und Gold; gefunden in einem Grab der Abtei St. Germain de Pres. Paris. (Racinet.) 3. Gemusterter Goldgrund von einem Altarschrein im Kloster Heilbronn. Ende des 15. Jahrb. (Gewerbehalle.) 4. Gemusterter Goldgrund eines Altarschreins in der St. Egidii- kirche in Barthfeld. (Gewerbehalle.) 6. Französische Seidentapete aus dem is.Jahrh. (L'art pour tous.) Tafel 179. 1. Motiv von einem bischöflichen Gewände. Sakristei in Sta. Croce in Florenz. 2. Kopfkissenmuster von einem Grabmal in St. Georg in Tübingen. Deutsche Renaissance. (Gewerbehalle.) 3. Spitzenmuster aus dem 16. Jahrh. Deutsche Renaissance. Von Hans Siebmacher. 4. Lederpressung eines Buchdeckels. 17. Jahrh. Deutsche Renaissance (Gewerbehalle.) 5. Stoffmuster. Deutsche Renaissance. (Musteromamente.)
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Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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