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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Die Flasche. — Trinkgefäfse. 371 4. Desgleichen. Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. 5—7. Japanische Bronzeflaschen. 8. Persische Flasche aus Thon. g—11. Modem-ägyptische Flaschen aus unglasiertem grauem Thon. Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. 12. Chinesische Flasche aus blauem Porzellan. (Lievre.) 13. Persische Flasche aus tauschiertem Metall. (L'art pour tous.) Verzierangen zum Teil weggelassen. 14. Feldflasche aus Schmiedeisen, 25 Liter haltend. 13. Jahrh. Museum Cluny in Paris. 15. Modem-ungarische Feldflasche aus bunt glasiertem Thon. Landesgewerbehalle Karlsruhe. 16. Majolikaflasche mit bunter, plastischer Omamentik. Modem- englisches Fabrikat. Landesgewerbehalle Karlsmhe. 17. Modem-französische Blumenvase in Flaschenform. Grün- glasierter Thon. tf. Trinkgefäfse. Die Tafeln 201—210 sind den Trinkgefäfsen gewidmet. Die Trinkgefäfse sind so alt wie das Trinken selbst imd finden sich dem- gemäfs in allen Stilen. Ihre Arten und Formen sind imendlich zahl- reich und mannigfaltig, was insbesondere von der Antike, dem Mittel- alter und der Renaissance gilt. Semper sagt in dieser Beziehung: „Athenäus gibt uns die Namen mit Beschreibung von mehr als hundert Trinkgefäfsen und noch dazu berücksichtigt er nur solche aus edlen Metallen, die schon lange vor ihm bei den Griechen die irdenen Gefäfse verdrängt hatten. Dieselbe Mannigfaltigkeit herrschte in den Trinkgefäfsen des Mittelalters, und obschon sich unsere gegenwärtige Armut jenem Reichtum der Erfindung gegenüber auch in diesem Falle bestätigt, würde dennoch eine Aufzählung der verschiedenen Formen und Arten jetzt üblicher Trinkgeschirre ziemlich umfangreich aus- fallen und wohl um so schwieriger sein, je weniger in der neuen Zeit an dem Typischen gewisser Formen festgehalten wird, oder viel- mehr, je mehr uns aller Begriff von dem, was Typus ist, verloren ging. — Der Einflufs stofflicher Momente, aufserdem noch Willkür, Kaprice und spielendes Durcheinandermischen der Formen sind aut keinem mehr als auf diesem Gebiete der Gefäfskunst vorhÄrschend, und so mufs jeder Versuch, die Trinkgefäfse zu klassifizieren und in ihren Unterarten, wie sie bestanden und zum Teil noch bestehen, aufzuzählen, von geringem Erfolg bleiben. Doch nimmt man ein Absehen von den Spielarten und den mehr dtirch stoffliche Einflüsse, durch Mode und Kaprice veranlafsten als aus der Bestimmung her- vorgegangenen Anomalien unter den Formen der Trinkgeschirre, so 24*
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Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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