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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Der Standleuchter. — Der Handleuchter. CS Tafel 215. 1. Darstellung des siebenarmi'gen Leuchters aus dem Tempel zu Jerusalem. Relief vom Triumphbogen des Titus in Rom. 2. Schmiedeiserner Leuchter aus der Kirche St. Peter in Tarrosa (Spai ien). 14. Jahrhundert. (L'art pour tous.) 3. Renaissance-Standleuchter für 3 Kerzen; Schmiedeisen; 17. Jahr- hundert. 4. Moderner Standleuchter aus SchmiedeLsen von Schlossermeister Puls in Berlin. 5. Grofser mehrarmiger Standleuchter aus Schmiedeisen, entworfen von Architekt C. Zaar, ausgefühit von Schlossermeister Puls in Berlin. (Gcwerbehalle.) Hälftig dargestellt. D e r H a n d l e u c h t e r . (Tafel 216.) Im weiteren Sinne bezeichnet man als Handleuchter jeden kleinen, leicht tragbaren Leuchter, während im engeren Sinne der Be- griff des Handleuchters einen Handgriff, eine Handhabe zum Halten und Tragen des Gerätes voraussetzt Der Handleuchter hat stets bescheidene Abmessungen und wird häufig ganz niedrig, mehr breit als hoch, angelegt. Die Art der Anlage ist äusserst mannigfaltig, so dafs sich die verschiedensten Formen finden. Häufig wiederkehrend sind Hand- leuchter nach der Form von Fig. 2, bei denen die Kerzenhülse mit der Kerze in einem Schraubengang der Höhe nach verstellbar ist, wie überhaupt das Mittelalter und die Renaissance in der Anbringung weiterer Schieb- und Klemmvorrichtungen sehr erfinderisch waren (vgl. Taf. 216. l). Da beim Gebrauch des Handleuchters das Abtropfen am leichtesten vorkommt, so wird auch hier den Abtropfschalen besondere Entwickelung zu teil, so dafs eine bestimmte Art von Handleuchtern darin besteht, dafs aus einer gestielten Schale ein mehr oder weniger hoch auf- gebauter Hülsenkelch sich erhebt (Taf. 216. 6. 7. 8). Nicht selten befindet sich, hauptsächlich bei schmiedeisernen Leuchtern, ein Löschhut mit denselben in Verbindung, wie das originelle Beispiel Fig. 4 zeigt; ebenso werden neuerdings häufig Handleuchter und Zündholzbehälter vereinigt. Das Material ist dasselbe wie beim SUndleuchter; auch in Bezug auf das Dekorationsprinzip ist nichts Besonderes zu erwähnen. Tafel 216. 1—3. Renaissance-Handleuchter aus Schmiedeisen. 17. Jahrhundett. 4—5. Moderne Handleuchter aus Schmiedeisen von Schlossernicister Puls in Berlin. 26*
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Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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