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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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Kronleuchter. — Moderne Lampen. 3-6. Moderne Kronleuchteranlagen für Bronze und Schmiedeisen 7. Modern-französischer Kronleuchter von Bildhauer Villeminot (L'art pour tous.) Moderne Lampen. (Tafel 220.) Der Hauptwert der modernen Lampe liegt in ihrer Zweckmäfsig- keit, in ihrer technischen Vollendung. Wenn von einem Reichtum künstlerischer Phantasie, wie er sich bei der antiken Lampe zeigt, keine Rede sein kann, so finden sich unter den paar Grundtypen unserer Petroleumlampe, um die es sich hauptsächlich handeln kann immerhin ganz hübsch ausgestattete Exemplare. Hier treten neben dem Metall auch wieder das Glas, das Porzellan, die Majolika in die Reihe der Erzeugungsstoffe. Im allgemeinen haben wir einen gegliederten Fufs, auf diesen setzt sich der Ölbehälter auf und auf den letzteren der Brenner, der Zylinder und die Glocke (Taf. 220. i u.2) Bei reicheren Exemplaren wird der Ölbehälter maskiert, d h in eine Vase versenkt (Taf. 220. 3 u. 4). Neuerdings sind Versuche ge- macht worden, diese konventionelle Form zu gunsten von originelleren Anlagen zu verlassen. Als Beispiel diene die sog. „Vestalampe", die von Berlin aus auf den Markt gebracht wurde (Taf. 220. 5) und als gelungen bezeichnet werden mufs. Diese Form läfst ein Auf- und Niederschieben zu, erleichtert das Einfüllen und Reinigen und er- möglicht die Anbringung von mehreren Flammen (Taf. 220. 6). Tafel 220. 1—2. Petroleumlampen mit sichtbarem Ölbehälter. 3. Petroleumlampe mit verdecktem Ölbehälter von Bildhauer Piat in Paris. Cuivre poli (Messinggufs). (L'art pour tous.) 4. Petroleumlampe mit verdecktem Ölbehälter von Paul Stotz in Stuttgart. (Bronzegufs.) (Gewerbehalle.) 5. Petroleumlampe in cuivre poli. Sog. „Vestalampe". Berlin. 6 Petroleumlampe mit 3 Flammen von Bauinspektor Böhringer in Stuttgart. (Gewerbehalle.) b. Kultusgeräte. Wenn dem Kultusgerät nicht mehr als fünf Tafeln gewidmet werden, trotz seiner Mannigfaltigkeit, so hat dies seinen Grund vor- nehmlich darin, dafs dasselbe sich zum grofsen Teil schon in anderen Gruppen eingereiht vorfindet, so bei den Gefäfsen, beim Beleuchtungs- gerät u. s. w. Es kann sich also hier nicht um eine vollständige Zusammenstellung des sakralen Apparates, sondern nur um vereinzelte Gegenstände handeln, die teils dem antiken, teils dem christlichen Kultus entnommen sind.
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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