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528 Der Knopf. — Der Ring.
tauschiert, mit Perlen und Steinen besetzt und als Filigranarbeit.
Aufserdem werden Knöpfe in Elfenbein, Perlmutter, Bernstein, Glas
und ähnlichen Stoffen hergestellt; Holzscheiben werden mit Seide
und Metallfäden übersponnen, mit Goldflitter geschmückt etc. Muster-
gültige Beispiele weisen die Antike, die Renaissance und verschiedene
Volkstrachten der Neuzeit auf, während unsere fabrikmäfsige moderne
Knopffabrikation kaum etwas von künstlerischer Bedeutung hervor-
bringt. Den genannten Gebieten sind unsere Beispiele entnommen
und meist in natürlicher Gröfse wiedergegeben.
Tafel 272.
I. Antiker Doppelknopt aus Gold. Vereinigte Sammlungen in
Karlsruhe.
2—3. Etruskische Knöpfe aus Gold, mit Steinen und Perlen.
4, 5, 6, 7, II, 12, 14, 15, 16, 17, 19, 27, 28 und 29. Knöpfe
und Doppelknöpfe verschiedener Herkunft, aus Metall, in
Filigranarbeit, emailliert u. s. w. Im Besitze von Professor
Dr. Marc Rosenberg in Karlsruhe.
8—9. Goldene Renaissanceknöpfe, emailliert und mit Perlen be-
setzt. K. Kronschatz in Berlin. (Luthmer.)
10. Renaissanceknopf von einer Gürtelkette. Karlsruher Aus-
stellung 1881.
13. Moderner Filigranknopf.
18. Emaillierter Renaissanceknopf. Nationalmuseum in München
20 u. 23. Knöpfe eines Frankfurter Knopfmachers aus dem 18. Jahr-
hundert, im Besitze des Herrn J. Werneck in Frankfurt a/M.
Seide, Goldfäden und Flitter. (Kunsthandwerk.)
21. Renaissanceknopf nach einem Bilde in der Galerie zu Schleifs-
heim. (Luthmer.)
22 u. 24. Renaissanceknöpfe nach Bildern aus Wörlitz und Gotha.
(Luthmer.)
25. Silberfiligranknopf aus Sumatra. Vereinigte Sammlungen in
Karlsruhe.
26. Bommel von einem modernen Halsband. Nach A. Ortwein
in Graz. (Gewerbehalle.)
D e r R i n g . (Tafel 273.)
Der Fingerr ing ist ein Schmuckgegenstand allgemeinster Ver-
breitung und zugleich ein solcher, der fast allezeit und allerwärts von
beiden Geschlechtern getragen wurde. Die Art, ihn zu tragen,
wurde teils durch die Mode, teils durch Verordnungen bestimmt.
Es wechselt die Wahl des Fingers und gelegentlich auch diejenige
des Fingergliedes; einmal gilt es für vornehm, nur einen einzigen
Handbuch der Ornamentik
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
- Titel
- Handbuch der Ornamentik
- Untertitel
- Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
- Herausgeber
- Franz Sales Meyer
- Ort
- Leipzig
- Datum
- 1937
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 9.6 x 15.7 cm
- Seiten
- 628
- Kategorie
- Kunst und Kultur