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Handbuch der Ornamentik - Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
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536 Das Armband. — Gürtel, Agraffen und Schnallen, sondern auch am Oberarm. Die letztere Sitte, sowie diejenige der Fufsringe galt übrigens schon zur Zeit der Antike als Barbarentracht. Die Armreife sind entweder geschlossene Ringe oder Bänder nach Figur 9 und ii; oder sie sind einerseits offen (Fig. 2, 6, 8, 13 u. I4j oder spiralförmig aufgerollt (Fig. 3 u. 7); oder endlich aber das Arm- band bildet eine geschlossene Kette mit gröfserer oder kleinerer Glieder- zahl (Fig. 10 u. 16). Eine weitere Spezies für sich bildet das hübsche Beispiel Fig. 5. Da das Armband schon ein verhältnismäfsig grofser Gegenstand ist, wird es häufiger als andere Schmuckgegenstände in Silber gebildet, im Altertum auch mit Vorliebe aus Bronze. Eine Errungenschaft der Neuzeit ist das sog. Bettelarmband mit an gehängten Münzen etc. Tafel 276. Ägyptisches Armband in durchbrochener Arbeit. (Mdnard et Sauvageot.) 2. Assyrisches Armband aus Bronze. Louvre Paris. (Blümner.) 3—4. Römische Armbänder, gefunden in Pompeji. 5. Antikes Armband. (Mdnard et Sauvageot.) 6. Armreif aus Bronze, gefunden bei Ladenburg. Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. Armband in Form einer Drahtspirale. Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. Armband in Bronze. Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. Armreif aus Bronze. Gefunden bei Ladenburg. Vereinigte Sammlungen in Karlsruhe. Partie eines Armbandes vom Bildnis einer deutschen Fürstin aus dem 16. Jahrhundert. Gotha. (Luthmer.) 11. Venetianisches Armband aus dem 16. Jahrh. (Mothes.) 12. Armband aus schwarzem Holze. Aus Java. Vereinigte Samm- lungen in Karlsruhe. 13—15. Modern-ägyptische Armbänder aus Silber. Grofsh. Landes- gewerbehalle in Karlsruhe. 16. Modernes Armband von L. Beschor in Hanau. (Gewerbehalle.) 17, Modernes Armband von Dir. A. Ortwein in Graz. (Gewerbe- halle.) Gürtel, Agraflfen und Schnallen. (Tafel 277.) Der Gürtel, von den Männern hauptsächlich zum Anhängen der Waffen, von den Frauen erst als Symbol der Keuschheit, später blofs als Schmuck oder zum Anhängen von Taschen, Fächern, Scheren etc. getragen, wird entweder als Gürtel-Kette gebildet (vergl. Taf. 274) oder ein Leder- oder Stoffstreifen erhält seine Ausschmückung durch Aufnähen oder Überschieben von Metallverzierungen. Eine besondere Auszeichnung pflegt das Gürtelschlofs (gewöhnlich eine Schnalle oder
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Handbuch der Ornamentik Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Titel
Handbuch der Ornamentik
Untertitel
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
Herausgeber
Franz Sales Meyer
Ort
Leipzig
Datum
1937
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.6 x 15.7 cm
Seiten
628
Kategorie
Kunst und Kultur
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