Seite - 207 - in Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
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Nr.51–55 207
trewlich mittailen und sprechen, und ew sunst, als solhen glaubigen personen zugebùrt,
erberlichund frùmbkhlichenhaltenwèllet, alles trewlichundungeverlich.
54.
EidderVierer vordenToren.
[nach1494]1.
HWOBfol.A8v.
Dervierer vorden tòrrnaid
Das ich die beschaw und schatzung, auch alles annders, so mir yetz vorgelesen ist, also
treulich und ungeverlich halten und hanndln wil, des bit ich mir Got zu hellffen und all
heiligena.
55.
DerRatderStadtWien regelt denVerkauf vonFett undUnschlittkerzen.
1376.
HWOBfol.1r.
Literatur:Perger,HoherMarkt46.
Vondemsmerundunslidkertzena
Nach Kristi gepurd drewtzehenhundert jar und in dem sechsundsibentzigistem jare ha-
bentdieherrendes ratsder stat zeWiennzenùtzundze frumender statdaselbs inoffem
rat erfunden:
[1.] das niemant kain unslid vail sol haben, das man mit der wag hingeb, denn alain
aufden smertischen1 unddaengegenuber inden leden, als vonalterherkomen ist.
[2.] Und sol auch niemant kertzen noch unslid an dem Hòhen Markcht2 ze Wienne
ander strasse vail haben,nindertdennaufden smertischen.
[3.] Wer wegèr ist smer und unslid derselben phenwert, der sol weder smer noch
unslidkauffennochhingeben.
54 aAmlinkenRandvon spätererHand, teilweise starkverblasst: [...] et super [...] fuerintvide fo.112;mautter
aid vide fo. 141. Am unteren Rand von anderer Hand: Der hern auf dem haus irer ordnung, super quam [...]
fol.140;derbeschawer aid fol.141. SieheNr.232,263,264,266.
55 aÜberschrift rubriziert. Am rechten oberen Rand: Von dem smer und den [oder auch; Lesung unsicher, Seite
beschnitten] unslidkertzen.
54 1 SieheNr.49Anm.1.
55 1 Das Schmerhaus war Teil des heutigen Häuserkomplexes Wien I, Hoher Markt 12/Lichtensteg 4,
dieSchmertischebefandensichwohldavorundebenso inunmittelbarerNähe,vgl.KarteobenS.145;M
,
RäumlicheEntwickelung256f., undP
,HoherMarkt46f., 122f.
2 Ein Markt an diesem Platz wurde erstmals 1208 erwähnt, ab 1233 bürgerte sich dann die Bezeich-
nung „Hoher Markt“ für Hauptmarkt ein. Der Platz zählte im 15. bzw. 16.Jh. zu den vornehmsten Gegenden
WiensundwarZentrumdesstädtischenLebens.DerHoheMarkt (WienI)wirdheutevonderWipplingerstra-
ße, Tuchlauben, der Marc-Aurel-Straße, der Judengasse und dem Lichtensteg begrenzt, vgl. Karte oben S.145;
C
, LexikonWien3246f.
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
(1364–1555)
- Titel
- Das Wiener Handwerksordnungsbuch
- Untertitel
- (1364–1555)
- Autor
- Markus Gneiß
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20418-3
- Abmessungen
- 17.3 x 24.5 cm
- Seiten
- 674
- Schlagwörter
- Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen