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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
Seite - 213 -
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Nr.60–62 213 desnichtvermòcht,derselbmagainen,zwenoderdreyodermenigernzusichnemenund rèmundkùmphaufslahenundmachen, als vorgeschriben stet. [6.] Item man sol auch kain rabs tùch verkauffen in den heawsern, nur es kòm dann andenRabenmarkt1, das es vonerstenbesichtundbeschautwerde. [7.] Es sol auch kain webèr von dem andern rabe tùch kauffen, wann es get grasse tewrungdaraus. 62. Der Rat der Stadt Wien regelt auf Bitten der Weber und Lodenmacher die Größe der von ihnenhergestelltenundverkauftendrei- undvierschäftigenTuche. 1428Dezember9. HWOBfol.4r. Druck: Feil, Beiträge 275. – Literatur: Eulenburg, Zunftwesen 1 307f.; Uhlirz, Gewerbe 670;Mayer,Handel 57f. Vondenwebearnund lodenmachearna Nach Kristi gepùrde viertzehenhundert jar darnach in dem achtundzwaintzigistem jare des phintztags nach sant Niclastag komen fur den rat der stat zu Wienn die weber und lodenmacher gemain der stat daselbs und legten da fùr ir merklich gross geprechen und verderben, die sy an der arbait irs hantwerchs hieten, wann ire tùher, die sy hie machten, mer zal der veaden hieten und haben mùsten denn die tùcher, die man anderswo machet und wurhet, und das sy doch dieselben tuher, die hie geworht und gemacht wùrden, nicht tewrer verkauffen noch anwerden mochten denn in geleichen kauf mit den fromb- dentùhern,dieanderswagemachtwùrden,das inzugrossenverderbenundschadenkèm, und baten den gantzen rat unverschaidenlich, das er sy darinn genèdiklich bedenkchen und in die zal der veadem mynnern wolten, und also hat der rat emphunden und angese- hen irmerklichabnemenundverderben,das sy langezeitgeduldetundgenomenhabent, also das sy nùn furbaser hie ir virschefte tùch machen sullen mit newntzehen zal und die drischifften tuoch mit funfzehen zaln der vèdem, angelegt an dem ror mit der mass, als vonalterherkomenist,dochalsodas si auchdartzùdieselbentùcharbaittenundmachen mit aller anderer ordnung und gewonhait, die ir vormaln aufgesatzt und mit gewonhait herbrachthabentungeverlich. Und darumb hat im der rat vorbehalten, die egenannte mynnrung der zal zu mern undauchzumynnern,wie sydas ampesstennutzundgùt zimbt. 62 aÜberschrift rubriziert. Am rechten Rand daneben: Aber von den webern und lodenmachern wegen. b -u- korr. aus -in-. 61 1 Lagenicht identifiziert.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Titel
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Untertitel
(1364–1555)
Autor
Markus Gneiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Abmessungen
17.3 x 24.5 cm
Seiten
674
Schlagwörter
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
Kategorien
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