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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
Seite - 238 -
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238 VI.2.Edition dennoch ainem yedem gesellen, der also genutzt wirdet, sein wochensold geben werden nach ordnung irs hantwerchs. Welher schuchknecht dem wider wèr und nicht gehorsam sein wolt, der sol furan auf dem hantwerch weder durch maister noch gesellen gefurdert werden indhainweisea. [13.] Item es sol auch ain maister aim andernmaister sein gedingt knechtt nicht vor- halden,nùr erhab sich [22r] dennvormit imverraitt. [14.] Itemso sol auchainyedermaisternùrdrei knechtundain(en)knabenhaben. [15.] Itemsi sullenauchdengeselln fùrden tischweinnichtphenniggeben. [16.] Item welher schu˚ster leders bedorff, der sol alle tag, so leder hie ist, auf das Le- derhaws3 gen des morgens vormittags zwischen achtten und newnen und nachmittags zwischen ainem und zwain und also wirdet kainer gesawmbt, als sùst geschèch; und wer dasuberfert, denwilder rat swèrlichdarumbstraffen. Doch hat im der rat gantzen vollen gewalt vorbehalten, die egenan(ten) artikl ze ver- chern, zemynnern, zemernnachgelegenhaitder sachen,wieundwansides verlustoder notdùrft geschiecht. 86. Der Rat [der Stadt Wien] erteilt den Schustergesellen auf deren und der Schustermeister Bitte eineOrdnung. 1463März8. HWOBfol.22r. Teildruck: Hollnsteiner, Lehrlings- und Gesellenwesen 88. – Teilabbildung: Uhlirz, Gewer- be 636. – Literatur: Feil, Beiträge 259; Uhlirz, Gewerbe 636; Westermayer, Beiträge 153; Hollnsteiner, Lehrlings- und Gesellenwesen 88, 96; Zatschek, Handwerk 87, 206f.; Reining- haus,Gesellengilden273,278. AnnoDominimillesimoquadringentesimosexagesimotertiodeseritagsnachReminisce- re in der Vasten habent die herren des rats auf vleiss[ig] gepet und anlangen der maister der schùster und der schùchgesellen des hantwerchs der schuster hie die hernach geschri- ben artikeln, die prùderschaft der benanten schuchgesellen hie berùrend, in ir statpùch geschafft ze schreiben: [1.] Itemvonerstendasdie schuchknecht fùrankain sambnungnichtmerhabensul- len an wissen und willen irer maister. Ob si das aber nicht hielten und betrachteten da, daz da wèr wider gemaine stat und sunder wider das hantwerch, daz dann die herrn des ratsmitsambtdenmaisterngewalthaben, solh sachenauftzehebenundzevernichten. [2.] Item das auch die schùchknecht irn herren und maistern gehorsam sein in allen zimlichen und redlichen sachen, als ain yeder dienera von rechtens wegen seinem herren schuldig ist. [3.] Item das die schùchknecht all sachen mit irer arbait und in der herberg, die von maistern und geselln fùgenom(en) werden, halten sullen in massen, als von alter herko- men ist. 86 aÜberderZeile von gleicherHandmitVerweiszeichen eingefügt. 3 Das Lederhaus befand sich zu dieser Zeit in der heutigen Wipplingerstraße, vgl. Z       , Hand- werk106.ZurWipplingerstraßeundzumErwerbdesLederhauses sieheuntenNr.174.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Titel
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Untertitel
(1364–1555)
Autor
Markus Gneiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Abmessungen
17.3 x 24.5 cm
Seiten
674
Schlagwörter
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
Kategorien
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