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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
Seite - 239 -
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Seite - 239 - in Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)

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Nr.85–87 239 [4.] Item es sullen auch irer maister zwen pey in sitzen, so sy auflegen, und das die- selbenmaister zwen slussel habenmitdenknechten, zuyeder ladain slussl. [5.] Itemdasder schuchgesellenainer inderherbergall suntagnichtmerauflegensol dannainphennig, als vonalter ist herkomen. [6.] Item den umbgang mit der process an Gotzleichnambstag sullen si halten nach gewonhaitderheilingkristenlichenkirchenundder stat ordnunghie zuWienn. [7.] Item und das sy schuchgesellen des nagsten suntags nach yglicher quatember im jar, alsman in singt ain selambt,dartzugeen sullen zudemopher. [8.] Item und wo der gesellen ainer in der prùderschafft aus dem gewalt Gots von tods wegen abgeet, dem sullen si es begeen mit ainem selambt und mit oppher, als von alterherkomen ist. [9.] ItemdesnagstensuntagsnachAllerselntagmùgendieschùchgesellenaingemains selambt singen lassenunddaopphernandermaister irrungundwiderred. [10.] Itemwelher frombdergesellherkumbtundhiearbait,der solgebensechsphen- nig eintzeschreiben. [11.] Itemob ir ainerder schuchgesellenhiekrankchwùrd, gevellt unswol,das si im helfen, das er nicht in ain spital gedeich, doch also ob er wider aufkem, das er in dann ir darlehenbetzall, sturber aber,das indanndasvon seinemgu˚tleinmitdermaisterwissen betzalt werde; und ob er ettwas darùber hiet, daz das gevall an die ennde, dahin er das schafft oder rechtlichenvallen solungeverlich. [12.] Itemdas auchainyeder schùchknecht,der eingeschriben istunddarnachmais- ter wùrde, das er dannoch fùr und fùr in irèr ordnung beleib und bey aller gerechtikait als ain ander schùchgesell, der eingeschriben ist, und das erst jar alle suntag aufleg ain phennigunddarnachden jarschillinggeb, zwelf phening. [13.] Item das auch der rechtelbrief auf dem hanntwerch seinen furgang hab und gehaltenwerde, als vonalter ist herkomen. Auch hat im der rat gantzen und vollen gewalt vorbehalten, die vorgemelten artikel ze mynnern, ze mern oder gantz zu vernichten, wie, wann und als offt in des verlust an meniclichs irrungundwiderredetc. 87. Der Bürgermeister und der Rat der Stadt Wien entscheiden einen Streit zwischen den Schus- termeisternund-gesellenaufder einenunddemZockelmacherStephanaufderanderenSeite. 1471Mai11. HWOBfol.22v. Literatur:Uhlirz,Gewerbe713;Zatschek,Handwerk95. Annoa Domini etc. LXXImo des sambstags vor sand Pangretzentag habent mein herrn .. burgermaisterundratder stat zuWienndiemaisterdie schuesterundirgesellenainsund Stephanen, zocklmacher1, des andern tails umb ir zwitrècht veraint: 87 aText knappoberhalbder folgendenGürtlerordnungNr.88nachgetragen. 87 1 ObStephan,derZockelmacher,mitSteffanFreimut, zoklmacher, ident ist,der zusammenmit seiner Frau Anna am 13. April 1481 drei Pfund Pfennige vom Burgrecht auf seinem Haus, gelegen am Judenplatz am egk, alsmanandenHof get, verkauft,mussoffenbleiben, vgl.QGWII/3Nr.4852.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Titel
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Untertitel
(1364–1555)
Autor
Markus Gneiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Abmessungen
17.3 x 24.5 cm
Seiten
674
Schlagwörter
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
Kategorien
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