Seite - 242 - in Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
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242 VI.2.Edition
89.
EinZusatz zurGürtlerordnung, dieTaschnerbetreffend.
[1368]1.
HWOBfol.23v–24r.
Druck: Feil, Beiträge 276; Uhlirz, Urkunden 1 Nr.12.745. – Literatur: Feil, Beiträge 260;
Eulenburg, Zunftwesen 1 306; Kienböck, Gürtler 596; Uhlirz, Gewerbe 620; Neumann,
Kleinkünste586;Zatschek,Handwerk25f.; Prochaska,Geschichte234f.
Ainzùsatz vonden taschnèrna
Auch sind die paide hantwerch mit gùter vorbetrachtung und mit gantzer wilkùr uber-
ainkòmen, gùrtlèr, beslaherundauch taschnèr:
[1.] alsob daz furbasall taschnèrb ir gurtelwerchmachensullenmitverporgenringken
gestept und mit leder besatzt an hamer und an nagel und nicht mit plòssen offenwarn
ringkken,undauchgerissenswerichundgestemptzwerich sullen symachen.
[2.] Und sullen auch gùrtlèr, messein gùrtlèr, zinein gùrtlèr und beslahèr underain-
ander ain dinkch sein mit kauffen und verkauffen und sullen ir gurtelwerch machen, es
seinplos riemenoderbeslagenriemen,diebeslagenmitoffenwarnplossenringken,es sey
von eysen, messing oder zin mit hamer oder mit negelen, und auch gestèmphtsc werichc
sullen sy machen so sy pest mugen, aber gerissens werich und werch mit [24r] verporgen
ringken sullen synichtmachennocharbaitten.
[3.] Essol auchyedeshantwerchseinwerich,das imbeschaiden ist, vailhabenanden
rechtenvailsteten,damanes ze recht vail solhaben.
[4.] Und sol yedes hantwerich in ein ander hantwerich nicht greiffen, weder mit we-
richnochmitvailhabennochmitkainerarbaitnochmitkauffen,nuryedeshanntwerich
sol vail haben seinwerich,das imbeschaiden ist, undandersnicht.
90.
DerRatderStadtWien erteilt denGürtlern eineOrdnung.
1422 Juli 16.
HWOBfol.24r.
Parallelüberlieferung:T3 fol.105v.
Druck: Uhlirz, Urkunden 1 Nr.13.568 (T3). – Literatur: Eulenburg, Zunftwesen 1 306;
Kienböck,Gürtler597;Uhlirz,Gewerbe685;Neumann,Kleinkünste586;Zatschek,Hand-
werksordnungen33;Prochaska,Geschichte235;Reith,Handwerk108.
Abervondengùrtlerna
Anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimo secundo des phintztags vor sand
MarienMagdalentaghabentdieherrendes ratsder stat zeWiennunderdengùrtlèrnain
ordnunggemachtundaufgesatzt:
89 aÜberschrift rubriziert. Am linken Rand daneben, am Rand beschnitten: [Ain] zusatz von den [ta]schnern.
b–b Am linken Rand neben der Zeile von zeitnaher anderer Hand nachgetragen. c–c Fehlt hier, ergänzt aus der
Taschnerordnungvomselben Jahr, sieheuntenNr.94Art.6.
90 aÜberschrift rubriziert.AmrechtenRanddaneben: Abervondengurtlern.
89 1 Vgl.dazudieTaschnerordnungausdiesemJahr (Nr.94Art.5–8).
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
(1364–1555)
- Titel
- Das Wiener Handwerksordnungsbuch
- Untertitel
- (1364–1555)
- Autor
- Markus Gneiß
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20418-3
- Abmessungen
- 17.3 x 24.5 cm
- Seiten
- 674
- Schlagwörter
- Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen