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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
Seite - 265 -
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Nr.111–112 265 [21.] Inwelher statainmaisterùberfarenwu˚rde,derdievorbemeltenarticlnichthiel- te, der sol seiner herschaft in den rate verfallen sein ½guldein und dem statrichter zwen guldein,das erdieselbendarzu˚halte, und indie zecheX[...]e lb.wachs. Doch hat im der rate vorbehalten die obgenan(ten) stukh und articl all und yeglich ze verkeren, z[e mindern]f, ze meren oder gentzlich ze vernichten, wye undg wann sy des verlusste analle irrungungeverlich. 112. OrdnungderWagner. [vor1378]1. HWOBfol.36r. Literatur:Uhlirz,Gewerbe610,688f.;Zatschek,Handwerksordnungen23. Derwagnèr rechta [1.] Es sol kain wagnèr sich zu maister hie nidersetzen, er pring dann ee urkund, von dann er kòm, das er sich daselbs wol und erberlich enthalden hab, oder er weis es hie vor demrotmiterbern lewten;auchsolerhabenaineelichehausfrawnunddennburgerrecht gewinnenmit ainemhalbenphuntphennig. [2.] Sy sullen under in erwellen und nemen zwen maister, die erber und getrew sein, die in denn der rat bestètten sol, und die sullen ir arbait, sy werd hie gemacht oder her- bracht, beschawn,obdiegùtundgerecht seyundder stat, lanndund lèutennutzperlich, alsodasdienùr aufnemaneren, lobundgùt. [3.] Welh sich zu maister setzen wellent, die sullen die zwen maister ee versuhen, ob symaistermùgengeseinodernicht. [4.] Was gest der arbait herpringent, die sullen sy nicht verkauffen, die zwen maister haben sydanneebeschawt, ob sygerecht sey. [5.] Es sullen auch die gest oder die hie gesessen sind dieselb ir arbait vail haben nur anden steten,da sydie vormals vonalter vail habentgehabt, undnindert alswo. [6.] Wo dieselbenb zwen maister vindent ain werich, das nicht gerecht ist, das sullen sy nemen und dem burgermaister antwurten, das man es der stat ze nùtz anleg und dem richtèr sein wanndl davon gevallen lass, dennoch wil sy der rat swerlich pessern. Sprèch aber kainer, man hiet im nicht rechtlich beschawt, und wolt das weisen, das sullen sy im stat tùn vor den andern maistern allen, wenn der rat wol underweist ist, das auf dem hantwerhgrosser valsch ist, davonpaiden, reihenundarmen, grosser schadwidervert. e Blatt beschädigt. f Loch imPapier. g ÜberderZeile von gleicherHand. 112 aÜberschrift rubriziert. b d- korr. aus s-. 112 1 Vgl.dazuZ       ,Handwerksordnungen23.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Titel
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Untertitel
(1364–1555)
Autor
Markus Gneiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Abmessungen
17.3 x 24.5 cm
Seiten
674
Schlagwörter
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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