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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
Seite - 266 -
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266 VI.2.Edition 113. Der Rat der Stadt Wien erteilt den Messerermeistern und -gesellen auf deren Bitte eine Ände- rungderOrdnungvom18.Dezember1470. 1471Mai11. HWOBfol.36v. Teildruck: Uhlirz, Urkunden 2 Nr.15.403. – Literatur: Uhlirz, Gewerbe 653f.; Friess, Ei- senarbeiter16f.;Reith,Lohn257;Reith,Arbeit 236. Annoa Domini etc. septuagesimo primo des sambstags vor sand Pangretzentag komen fur den rat der stat zu Wienn die maister die messrèr unnd ir gesellen gemainclich da- selbs von irer zwitrècht wegen derb hernach geschriben artikl in der egenanntn maister der messrer ordnunng1 in dem nagstverganngen sywenzigistenc jare in das gegenburtig statpu˚ch geschriben, darinn imd der vorgenannt rat vorbehalten, dieselb ordnung und ir artikl all und yeglich zu verkern, ze mynnern, ze meren oder gantz zu vernichten und darauf aus merklicherùrsach sydartzu˚ bewegund, dieselbenartikl und stukh verkerthat, wiehienachberurt ist: [1.] Von erst von wegen der tagwerch und lon sullen die obgenannten geselln die tagwerchmachen,alsvonallterherkomenist,unddartzu˚denzu˚satzainsyedentagwerchs, wiedas inderegenanntennewenordnunggeschribenstet,gleichhalbentailumbdenlon, alsdas aufdas tagwerchvonallterhergesetzt ist gùtundgerecht,das fùr lanndtund lewt undnichthawffenwerch sey,damitdie statundauchdashanndtwerchaner, lobundgùt aufnem. [2.] Item von der lerjunger wegen, die sullen aufgenomen und gehalten werden, wie vonallterherkomen ist. [3.] Item ob ain gesel seinem maister ainen oder menigern tag in der wochen an sei- nen willen aufstu˚nd und nicht arbaittet, dem sol derselb maister des oder derselben tag dhainen lonnochessenund trinkhennicht schuldignochphlichtig sein zegeben. [4.] Itemvondes artiklswegen,welher gesel die tagwerchaufdienewordnungnicht machet, das der alhie noch anderswo weder maister- noch gesellenweise nicht sùll gefu˚r- dert werden, derselb artikl sol ganntz ab sein und gehalten werden, wie das von allter herkomen ist. Doch hat im der rat vorbehalten, die vorgeschriben stukh und artikel zu verkern, ze mynnern, ze mern oder gantz zu vernichten wie, wann und als oft in des verlust an alle irrungundhindernùss getreulich,ungeverlich. 113 aÜberdemgesamtenEintragmittig von spätererHand: Mesrer.SiehedazuobenS.67. b -erkorr. aus -ie. c sywenz-aufRasur. d ÜberderZeilewahrscheinlich vongleicherHand. 113 1 SieheobenNr.111.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Titel
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Untertitel
(1364–1555)
Autor
Markus Gneiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Abmessungen
17.3 x 24.5 cm
Seiten
674
Schlagwörter
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
Kategorien
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