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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
Seite - 271 -
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Nr.117–120 271 119. OrdnungderRefler. [vor1400]1. HWOBfol.39r. Teildruck: Feil, Beiträge 278. – Literatur: Feil, Beiträge 253; Müller, Räumliche Entwicke- lung282;Uhlirz,Gewerbe712;Zatschek,Handwerksordnungen30. Der refler rechta [1.] Es sol kain schùster hinder sand Pangretzen2, die manb reflèr nennet, sich niderset- zen, er pring dann ee urkund, von dann er herkomen sey, das er sich daselbs schon und erberlich enthalten hab, oder er weis es hie mit erbern lewten vor dem rat, und das er auchain eelichhausfrawnhabundburgerrecht gewinn. [2.] In sullenauchdie zwenmaister,dieder ratdartzùgesatzthat, versuhen,oberdie arbait kùnnodernicht. [3.] SysullenauchirarbaitnindertalswovailhabendennandemRefelpùhel3andem Hof4. Wùrd aber yemant daruber icht begriffen, das er sy anderswo vail hiet, dem sullen die zwen, die aus in erwelt werdent und von dem rat bestètt werdent, dieselben schùch nemen und dem burgermaister antwùrten, dartzù wil sy auch der rat swerlich darumb pessern. [4.] Es sullen auch die zwen, die von dem rat dartzù gesatzt sind, ir arbait beschawn, ob die gerecht und gùt sey, und welh sy ungerecht und unùtz vindent, die sullen sy auch nemenunddemburgermaister antwurten zenùtzder stat. 120. Zusatz zuderOrdnungderRefler. [vor1400]1. HWOBfol.39r. Teildruck:Feil,Beiträge278.–Literatur:Feil,Beiträge253;Uhlirz,Gewerbe712;Zatschek, Handwerksordnungen30. Abervonden reflèrna [1.] Es sol auch kain witib auf demselben hantwerch nicht zerbrosten schùch kauffen noch in die dorffer noch anderswohin ze machen geben weder hieigen noch frombden; wer sy daruber macht, den wil man mit dem wanndel darumb pessern; sunder sy mùgen 119 aÜberschrift rubriziert.Amrechten oberenRand: Der refler recht. b ÜberderZeile von gleicherHand. 120 aÜberschrift rubriziert.AmrechtenRanddaneben: Abervonden reflern. 119 1 Z       , Handwerksordnungen 30, reiht die Reflerordnung mit einigen Bedenken um 1378/79 ein.Mit einerEinordnungvor1400wirdmanallerdingskaumfalsch liegen. 2 Pankrazkapelle,heuteWienI,AmHof4/Naglergasse24;mitderGegendhinterSt.Pankraz ist also dieNaglergasse gemeint, vgl.C     , LexikonWien4485. 3 Refelbühel, eine im späten Mittelalter geläufige Bezeichnung für das Gebiet um die Irisgasse (Wien I), benannt nach den hier ansässigen Reflern, vgl. M     , Räumliche Entwickelung 282; C     , Le- xikonWien4645. 4 ZumPlatzAmHof sieheobenNr.33Anm.1. 120 1 ZurDatierungvgl.Z       ,Handwerksordnungen30.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Titel
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Untertitel
(1364–1555)
Autor
Markus Gneiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Abmessungen
17.3 x 24.5 cm
Seiten
674
Schlagwörter
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
Kategorien
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