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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
Seite - 278 -
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278 VI.2.Edition dern, so ir arbaitbei inenhabenunndderselben fu˚rderlichgewartten,gantzbeschwerlich und khainswegs lennger zu gedulden ist; solicher aber furzekhumen, so stellen vorermelt herrn burgermaister unnd rate dergleichen untzimblich, schedlich feyrn hiemit ab, unnd solle in sòlichem fall hinfuran allso gehallten werden: Wann der schwertfegergeselln ai- ner oder mer zu wanndern willens, das soliches allain an den sonntàgen und sonnst nit in der wochen beschehe, auch inen an denselben sontàgen ausgeschennckhta unnd sy ausgeplaittet [!] werden sollen. Ob dann hierùber ain schwertfegergesell in der wochen von seinem maister on grosse bewegliche ursach aus muetwillen unnd fràvenlicher weiß urlaub begert, der oder dieselben schwertfegergeselln sollen albeg umb ain wochenlon gestrafftwerden. Dochbehalltn inenermelteherrnburgermaisterunndratebevor, sòlicharticl zu˚min- dernoder zu˚meren,wieunndwanndasdienottùrfft erfordert. 130. OrdnungderHelmschmiedeundderPlattner. [vor1401]1. HWOBfol.43r. Teildruck:Feil,Beiträge278;Uhlirz,Urkunden1Nr.13.942.–Literatur:Uhlirz,Gewerbe 649;Brunner,Finanzen138;Zatschek,Handwerksordnungen21. Derhelbensmidundplattnèr rechta [1.] Es solkainhellmsmidnochkainplattnèr sichzumaisterhie setzen, erpringdannee urkund, von dann er komen ist, das er sich daselbs schon und erberleich enthalten hab, odererweis eshievordemratmit erbern lewten,unddaser einelichhausfrawnhabund purgerrecht gewinnmit ainemhalbenphuntphenning. [2.] Sy sullen under in erwellen und nemen zwen maister, die erber und getrew sein, die indennder ratbestettensol,unddie sullen irarbaitbeschawn,obdiegùtundgerecht sey und der stat, lannd und leùtten nùtzperlich, also dazb die nùr aufnem an eren, lob undgùt. [3.] Dieselben zwen maister sullen auch die versuhen, die sich zu maister setzen wel- lent, ob symaistermùgengeseinyeder seinshantwerhsodernicht. [4.] Sy sullen ir arbait nindert alswo vail haben denn an der stat, da sy es machent und irn jarhofzins gebent. [5.] Was gest herkoment mit derlay hantwerch, das sullen sy nicht verkauffen, es haben ee die zwen maister beschawt, ob es gerecht sey, und darnach sullen sy es nùr verkauffen indenhewsern,da sy zeherwerg sindundnindert alswo. [6.] Wodieselbenzwenmaistervindentundbegreiffentainwerich,es seyhiegemacht oderherpracht,dasnichtgerecht ist,das sullensynemenunddemburgermaisterantwùr- ten, das man es der stat ze nùtz anleg und dem richtèr sein wanndel davon gevallen lass, dennoch wil sy der rat pessern swerlich. Sprèch aber kainer, man hiet im nicht rechtlich 129 aaus- überderZeile von gleicherHand. 130 aÜberschrift rubriziert. Am rechten oberen Rand: Der helbensmid und plattner r(echt). b Über der Zeile wahrscheinlich vongleicherHand. 130 1 Vgl.Z       ,Handwerksordnungen21,40.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Titel
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Untertitel
(1364–1555)
Autor
Markus Gneiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Abmessungen
17.3 x 24.5 cm
Seiten
674
Schlagwörter
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
Kategorien
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