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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
Seite - 283 -
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Nr.133–135 283 135. OrdnungderHafner. [um1378]1. HWOBfol.46r. Druck: vonWalcher-Molthein,Beiträge554f.;Hainzlmayr,Geschichte10 (zu1412);Otru- ba, Steingut25.–Abbildung:Hainzlmayr,Geschichte16. Derhafner rechta [1.] Es sol kain hafnèr sich zu maister hie setzen, er pring dann ee urkund, von dann er kòm, das er sich daselbs schon und erberlich enthalten undb seine lerjar ausgedinntb hab, oder er weis es hie mit erbern lewten vor dem rat, und das er ein eelich wìrtin hab und purgerrecht gewinn mit ainem halben phunt phennig undc geb in ir zech ain phunt phennigundzuhilf desharnaschLXden.c. [2.] Sy sullen under in erwellen und nemen zwen maister, die erber und getrew sein, die indennder ratbestèttensol,unddie sullen irarbaitbeschawn,obdiegùtundgerecht sey, das die lewt damit behalten werden, davon die arbait dester pas aufnemen wirdet an eren, lobundgùt. [3.] Die zwen maister sullen die versuhen, die sich zu maister setzen wellent, ob sy maistermugengèseinodernicht. [4.] Sy sullen ir arbait nindert alswo vail haben denn an den steten, als von alter herkomen ist. [5.] Was gest herkoment mit der arbait, die sullen sy nicht verkauffen, es haben ee die zwen maister beschawt, das sy gerecht sey; darnach sullen sy die verkauffen nùr an den schiffen auf dem wasser und als von alter herkomen ist. Aber die naig mùgen sy verkauffen,wemdas ist, oder anderswohin fùren indemlanndzuOsterreich. [6.] Wo die obgenan(ten) zwen maister vindent ain werch, das nicht gerecht ist, esd seyd hiegemachtoderherbracht,das sullen synemenunddemburgermaister antwurten, dasmanesder stat zenutzanlegunddemrichter seinwanndeldavongevallen lasse,den- nochwil syder ratpessernswerlich.Sprèchaberainer, syhieten imunrechtlichbeschawt, und wolt das werch gerecht machen, das sullen sy im stat tùn vor den andern maistern allene. 135 aÜberschrift rubriziert. Am rechten oberen Rand: Das ist der hafner r(echt). b–b Rechts neben der Zei- le wahrscheinlich von gleicher Hand mit Verweiszeichen eingefügt. c–c Rechts neben der Zeile wahrscheinlich von gleicher Hand. d–d Über der Zeile wahrscheinlich von gleicher Hand mit Verweiszeichen eingefügt. e Danach von späterer Hand: Doch hat im der rat gantzen gewalt vorbehalten, [danach gestrichen: das] die vorgen(anten) artikel zuverkern, zumynnernundzumern,wieundwennsydes verlust. 135 1 Vgl.Z       ,Handwerksordnungen22.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Titel
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Untertitel
(1364–1555)
Autor
Markus Gneiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Abmessungen
17.3 x 24.5 cm
Seiten
674
Schlagwörter
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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