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Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
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284 VI.2.Edition 136. DerRat [der StadtWien] erteilt eineOrdnung, fremdeHafnerbetreffend. 1430August 5. HWOBfol.46v. Druck: von Walcher-Molthein, Beiträge 555; Hainzlmayr, Geschichte 10f. – Literatur: Uh- lirz,Gewerbe647;Neumann,Kleinkünste593;Otruba, Steingut24. Anno etc. XXXmoa an sambstag vor sand Larentzentag habent die herren des rats durch underkòmnùsswillendesgròssenfurkaufsderhevenaufgesatztundgepòten,dazdiegesst, die zu sandPeterstag [29. Juni] hevenherfùrent,die sullen irhevenabdemwasser tragen andas lanndunddaselbsaufhutten,undansandPeterstaganzehebenacht taganeinander selber vail haben und verkauffen; und was sy der in den acht tagen nicht verkauffent, dy mùgen sydannverrerdenhieigenhafnernoder andernwol verkauffenungeverleichen. 137. DerRatderStadtWien erteilt denHafnernWiensunddesLandesÖsterreichaufderenBitte eineOrdnung. 1431 Juli 5. HWOBfol46v. Druck: vonWalcher-Molthein,Beiträge555f.;Hainzlmayr,Geschichte11;Otruba, Steingut 24f.;Kies,Töpfermarken25f.–Literatur:Uhlirz,Gewerbe647;vonWalcher-Molthein,Bei- träge 560; Neumann, Kleinkünste 593; Nebehay, Bodenfund 20f.; Salzer, Grafendorf 134– 136. Anno Domini MoCCCCmo tricesimo primo des phintzstags nach Vlrici kòmen fur den rat der stat ze Wienn die hafner hie ze Wienn und die hafner gemainklich im lannde ze Òsterreich und gaben da zu erkennen, wie daz man march und zaihen slug auf die ge- main(en) hèven alswol als auf die eysendachtein(en), daraus den leuten grosser schaden giengundvonalternichtgewesenwèr, sowurddaseysneinunddasgemainehevenwerch gefirneista, damit die leut betrogen wu˚rden und solh handlung armen und reichen nicht nutzpèr wèr und dye, die da gut arbait machten, daran schaden emphiengen, und baten uns solh unordnung ze underkomen und ze underschaffen; also ist durch gemains nutz willen armer und reicher aine ordnung gemacht, aufgesatzt und geboten worden, dabey eshinfurbeleyben sol: [1.] das nu furbaser ain yeder hafnèr den schylt Òsterreich und sein marich slahen undsneidensolnùraufdaseysendachtein(e)undnichtaufdasgemain(e)hafenwerch,als das vonalter gewesen ist. [2.] Und daz auch ain yeder hafnèr dies(e) eysendachtein(en) heven noch gemains hevenwerch nicht virneisenb sol in dhainerlay weis; und wo solh hevenwerch, daz da gefirneistc ist, oder daz eysendachtein(e) nicht also betzaichent wùrde, das sol man alles nemenundder stat zenutz anlegenunddenhafnèrdartzu swèrlich straffen. 136 aDarüber von spätererHand: 1430. 137 aLinks neben der Zeile von späterer Hand mit Verweiszeichen eingefügt: oder verglast. b Rechts neben der Zeile von derselben Hand wie in Anm. a mit Verweiszeichen eingefügt: oder verglasen. c Rechts neben der Zeile vonderselbenHandwie inAnm.amitVerweiszeichen eingefügt: oder verglast.
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Das Wiener Handwerksordnungsbuch (1364–1555)
Titel
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
Untertitel
(1364–1555)
Autor
Markus Gneiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20418-3
Abmessungen
17.3 x 24.5 cm
Seiten
674
Schlagwörter
Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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