Seite - 321 - in Das Wiener Handwerksordnungsbuch - (1364–1555)
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Nr.174–176 321
176.
DerBürgermeisterundderRat [derStadtWien] entlassenaufBetreibenderWeißgerbermeis-
termehrereWeißgerbergesellenausderGefangenschaft undnehmen eineBürgschaft entgegen.
1418Dezember1.
HWOBfol.72r.
Parallelüberlieferung:T2 fol.278v.
Druck: Hütter, Lederer 44 (HWOB). – Regest: Otruba–Sagoschen, Gerberzünfte 157. – Li-
teratur:Uhlirz,Gewerbe614.
Der irhèr gelubvon irr knechtwegena
Anno Domini millesimo quadringentesimo decimo octavo des phintztags nach sand An-
drestag, des zwelfpoten, habent die maister die irhèr hie, von erst Vlreich von Sand
Pòlten1, ambtmaninderSchefstross2,NiclasChòppel,KristanKrudèr,AndrePiber,Ste-
phan Steyregkèr, Michel Anigb, Philipp Stubenrauch, Fridreich Gmaytel, Peter Fuchs,
Andre Suhentrunkch, Erhart Silberring, Hanns Hèring, Kristan Stiglitz, Vlreich Mènn-
del, Hanns Pirchinger, Conrat Irhèr, Dietreich Strutzel, Hanns Frawndinst, Stephan
Wiennèr,HannsRisundNiclasWainbeisèr, ir knecht, vonerstHainreichenGoldpèrger,
Hannsen Edelpacher, Chuntzen Muldorffer, Simon Schètzel, Stephan Purger, Lindlein
Halbknappen,HènsleinWitlein,AnthonienSibenwurgèr,PeterWaigranner,SimonNic-
lein,HennsleinWeigleinundErhartenRòschenvondemburgermaisterunddemrat aus
der venkchnùss bracht und ausgenomen, umb was sy hintz in czu sprechen habent, und
habent unverschaidenlich fur sew den herren gelobt und gehaissen, das dieselben knecht
bey der stat hie mit irm leib und gùt sullen unverruchktc beleiben und von hinne nicht
kòmen; und wann sy die knecht von sewc vordern, das sy in die an waygrung und an
vertziehenallmiteinanderhinwider antwurtenund stellenangevèr.
Dashabentdieherrendes ratz zueiner gedechtnùss in ir statpùchhaissen schreiben.
176 aÜberschrift rubriziert. Am rechten oberen Rand: Der irher r(echt), gelub von ir knecht wegen. b T2:
Aynig. c NachT2; fehlt inHWOB.
176 1 Ulrich von St. Pölten tritt in seiner Funktion als Amtmann unter anderem in einer Urkunde vom
25. April 1417 (StiA Heiligenkreuz, Urkunden sub dato) als Aussteller auf, in der er einen Streit um ein Haus
in Erdberg zugunsten des Stiftes Heiligenkreuz entscheidet. Weiters besiegelt er einen Weingartenverkauf vom
18.Mai1417,WStLA,H.A.-Urk.Nr.2064(QGWII/2Nr.2064).Siehe zu ihmauchU
,Gewerbe680.
2 Scheffstraße, vor den Stadtmauern, westlich des Wienflusses vom Stubentor bis zum Donaukanal
(Wien II/III). Erstmals 1281/96 erwähnt, bildeten die Bewohner dieser Gegend eine eigene Gemeinde mit
einem eigenen Mautner, einem eigenen Gotteshaus und Richter. Die Ansiedlung ging unter Matthias Corvi-
nus und nach der Ersten Osmanischen Belagerung zugrunde und wurde nicht mehr erneut aufgebaut. Die
ScheffstraßewarherzoglichesEigengut, vgl.O ,Grenzen55;C
, LexikonWien571f.
Das Wiener Handwerksordnungsbuch
(1364–1555)
- Titel
- Das Wiener Handwerksordnungsbuch
- Untertitel
- (1364–1555)
- Autor
- Markus Gneiß
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20418-3
- Abmessungen
- 17.3 x 24.5 cm
- Seiten
- 674
- Schlagwörter
- Late Medieval Vienna, Craft ordinances, Craftsmen, Late Medieval Urban Administration, Commented Edition, Wien im Spätmittelalter, Handwerksordnungen, Handwerker, Spätmittelalterliche Stadtverwaltung, Kommentierte Edition
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen