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Handwörterbuch der Philosophie
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Absolutismus — Abstrakt. Geist (s. d.) bestimmt, SCHOPENHAUER, für den es grundloser Wille (s. d.), ED. v. HARTMANN, nach dem es das „Unbewußte" (s. d.) ist. Die barkeit des Absoluten lehren W. HAMILTON, MANSEL, SPENCER (First Principles, § das A. ist „unknowable"), JODL U. a. Nach ist das A. Weltwille (s. Gott), nach SCHELLWIEN U. a. ebenfalls Wille, nach LOTZE, ROYCE U. a. selbstbewußte J.BERGMANN, TH. U. a. Bewußtsein, nach BRADLEY die allumfassende, sich selbst durchdringende Erfahrung als geistige Einheit, nach BERG- SON das als schöpferische Entwicklung sich betätigende Leben (s. d.), wir durch „Intuition" (s. d.) erfassen. auch welcher erklärt: „Das Absolute ist weder eins noch vieles, weder gleich noch ungleich, weder seiend noch werdend, weder Subjekt noch Objekt, weder Seele noch Körper, sondern die Möglichkeit zu allem, die Wirklichkeit zu keinem" (Seele und 1912, S. 79). Nach H. RASHDALL ist das Absolute die Gemeinschaft, welche Gott und die anderen Geister umfaßt. — Als Fiktion (s. d.) bestimmt das A. VAIHINGER (Philos. des Als ob, 1911, S. f.). Vgl. K. Archiv für systemat. Philos. IX. DUGAS, 1904. Vgl. Relativ, Gott; Gültigkeit, A priori, Position, Sein (HERBART), Ding an sich, Wissen, Idee, Notwendigkeit, Wahrheit, Wert, Wirklichkeit, Geist, Ich, Idealismus, Wissen, Raum, Identität, Monismus, Unbedingt, Werden U. a.). logischer: die Lehre von der absoluten Gültigkeit der Wahrheit (s. d.). Vgl. Logik, Wert. — Über A. im staatsrechtlichen Sinn vgl. Rechtsphüosophie (HOBBES). psychische, ist nach TH. LIPPS 1) die aktive Tendenz, alle psychische Kraft durch einen psychischen Vorgang zu absorbieren, d. h. in sich zu 2) die passive Tendenz, wonach jeder fertige psychische Vorgang durch das gleichzeitige psychische Geschehen absorbiert zu werden strebt (Vom Fühlen, Wollen und Denken, S. f.; 2. A. 1907). Nach dem Gesetz der A. verliert ein psychischer Vorgang um so mehr an Energie und beansprucht um so weniger psychische Kraft, je automatischer eine Tätigkeit ist (Leitfaden d. 1906, S. 97; vgl. OFFNER, Das 1911, S. 54). ung vgl. Materie (KANT), Anziehung. Abstrahieren s. Abstraktion. Abstrakt (abgezogen) bedeutet soviel wie unanschaulich, rein gedank- lich, begrifflich. Das „Abstrakte" hat als solches nur im Denken Bestand, es wird durch die Denktätigkeit oder an Vorstellungen oder Begriffen heraus- gehoben, fixiert, für sich gesetzt, wobei von den anderen, vorstellungs- oder begriffsmäßig gegebenen Merkmalen des Gegenstandes abgesehen (abstrahiert) wird. Abstrakt im weiteren Sinne ist jeder Begriff (s. d), im engeren Sinne nur der Begriff, dessen Symbol bloß in einem Worte besteht und dessen Gegenstand eine völlig unanschauliche Zuständigkeit (z. B. Röte, Weisheit), Relation oder eine Denkform (bzw. eine logische Forderung) büdet (z. B. Gleichheit, Sein, Kausalität). Den Gegensatz zum Abstrakten, nur im isolie- renden Denken Existierenden, büdet das Konkrete (s. d.). — ARISTOTELES nennt abstrakt kg Analyt. post. I 13, 3; Met. 29) das Allgemeine, Abgesonderte, z. B. das Mathematische. Die Scholastiker nennen abstrakt die Begriffe und Namen von Eigenschaften und Verhältnissen,
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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