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Handwörterbuch der Philosophie
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Ahnung des erkennenden Subjekts einschließt. Die Voraussetzung: Ähnliches verhält sich ähnlich, ist eine Grundlage des und Analogieschlusses Auf Ä. beruht eine Art der Assoziation (s. d.). Definitionen der Ä. finden sich bei ARISTOTELES (Met. 1008 a BOETHIUS differentiarum qualitas"; ähnlich LEIBNIZ) U. a. Die Bedeutung der Ä. für die Erkenntnis betont HUME (vgl. Kausalität). TH. LIPPS ist das Bewußtsein der Ä. das Bewußtsein einer gegenständlich bedingten „eine bestimmte Art der Einheitsapperzeption zu (Einheiten Relationen, 1902, S. 82 ff.). Bei der „qualitativen Nachbarschaft" (z. B. und Ellipse) ist das Verglichene als Ganzes ähnlich (Leitfad. d. Psychol. S. 72). Daneben gibt es eine Ä. von komplexen Inhalten, welche in der Gleichheit oder Ähnlichkeit einzelner Merkmale bei der übrigen besteht (vgL OFFNER, D. 1911, S. — Über den Satz, daß durch Ähnliches erkannt werde, vgl. Gleichheit. — Vgl. E. MACH, D. Ahnlich- u. Analogie als Leitmotive d. Forschung, Annaien d. Naturphilos. 1902; Der menschliche Gedanke, 1911. — Vgl. Assoziation, Ana- logie, Wiedererkennen. Ahnung: gefühlsmäßige Erkenntnis oder aus unbewußt Schlüssen entspringendes Erwarten künftiger Ereignisse. Die A. tritt in verschiedenen Graden auf („leise", „sichere" A.) und ist bald rein subjektiv und unberechtigt, bald aber auch das Zeichen einer richtigen Spürkraft „Ahnungsvollen". — FRIES versteht unter A. („Ahndung") eine nur aus fühlen ohne bestimmten Begriff entspringende Überzeugung von der des Übersinnlichen, uns einen Reflex des Wesens der Dinge in den Erscheinungen gibt, deren ewigen Sinn und zweckvollen Zusammenhang im Schönen und Erhabenen der Natur erfaßt. Die A. ist auch das Organ der Religion (System d. Logik, S. 423 ff.; System der Metaphys. 1824; Wissen,. Glaube u. Ahndung 1805, 2. A. 1905, S. 173 ff.: A. des Ewigen im Endlichen ist „Erkenntnis durch reines Gefühl"). Akademie Platonische, hat ihren Namen nach dem Hain des Heros Akademos bei Athen, in dessen Nähe PLATON lehrte. Der älteren (ersten) A. gehören, außer PLATON, SPEUSIPPOS, KRATES, DOROS, POLEMON, PHILIPP VON OPUNT, KRANTOR an; der mittleren (zweiten und dritten): KARNEADES; der vierten (neueren): PHILON VON LARISSA; der fünften: ANTIOCHOS VON Während die erste A. die (pythagoreisierende, letzte) Richtung des platonischen Denkens huldigt die zweite und dritte A. dem Skeptizismus (s. d.); die vierte und fünfte vertritt eine Mischung platonischer mit anderen Lehren. Eine neue platonische A. begründete in Florenz (1440) von Medici; der erste Leiter derselben war Georgios Gemisthos Plethon. Vgl. Piatonismus. Akademiker bedeutet zuweüen auch „Skeptiker" (vgl. Contra Academicos). HUME Z. B. nennt sich einen „akademischen" Philosophen. Akatalepsie die von den Skeptikern (s. d.) des Altertums behauptete Unerfaßlichkeit des Wesens der Dinge. Vgl. Aphasie. Akosmismus ist ein jene Form des Pantheis- mus (s. d.), für welche Gott als das einzig wahre Seiende ist, so daß die die Vielheit der Dinge keine absolute Realität hat oder die Dinge
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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