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Handwörterbuch der Philosophie
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Analogieschluß — Analyse. und deren Gegenstände sind. Sie sind Regeln, nach welchen „aus Wahr- nehmungen der Erfahrungen entspringen (Krit. d. reinen Vern., S. 173), und betreffen die Verknüpfung der Wahrnehmungsinhalte nach der Zeitbestimmung (Prolegomena, § Ihr allgemeiner „Alle Erfahrungen stehen, ihrem Dasein nach, a priori unter Regeln der Bestimmung ihres in der Zeit" (Krit. d. rein. Vern., S. Da die drei der Zeit Beharrlichkeit, Folge und Zugleichsein sind, so ergeben sich drei Analogien: 1. „Alle Erscheinungen enthalten das Beharrliche (Substanz) als den Gegenstand selbst und das Wandelbare als dessen bloße Bestimmung d. i. eine Art, wie der Gegenstand existiert." 2. „Alles, was ge- schieht, setzt etwas voraus, worauf es nach einer folgt." 3. „Alle Sub- stanzen, sofern sie zugleich sind, stehen in durchgängiger Gemeinschaft" (1. c. 170 ff.). Erfahrung ist nur durch die Vorstellung einer notwendigen Ver- knüpfung möglich die Objektivität der Erfahrung nur dadurch zustande, „daß eine gewisse in dem Zeitverhältnisse unserer Vor- stellungen notwendig ist". Die A. der E. stellen die Natureinheit im Zu- sammenhange aller Erscheinungen dar und sagen: „alle Erscheinungen liegen in einer Natur und müssen darin liegen, weil ohne diese Einheit a priori keine Einheit der Erfahrung, mithin auch keine Bestimmung der Gegenstände in derselben möglich wäre" (Krit. d. rein. Vern., 2. A., Ausgabe von Valen- tiner, Philos. S. 219 ff.). Vgl. E. LAAS, Kants Analogien d. Erfahrung, 1876; COHEN, Logik, 1902. Analogieschluß (ratiocinatio per analogiam) ist ein (mit kritischer Vorsicht zu handhabender, sonst leicht Schluß aus stehenden Übereinstimmung zweier Gegenstände in gewissen, bedeutsamen auf die Übereinstimmung auch in anderen Merkmalen, also ein Schluß auf das analogische Verhalten von Gegenständen (z. B.: Die Erde ist bewohnt | Der Mars ist der Erde in manchen wichtigen Eigenschaften ähn- lich Also ist der Mars [vielleicht] bewohnt). Vgl. ARISTOTELES Analyt. prior. II, 24), THEOPHRAST (bei PRANTL, Gesch. d. Log, I, 381, 391; 608), die Epikureer (der A. = 6 xr)v xgonog, Gomperz, Her- culanens. Studien, H. 1) u. a. Ferner: UEBERWEG, Logik, 4. A. 1874, § B. ERDMANN, Logik, 1892, I, ff.; WUNDT, Logik I8, S. 327 ff. Vgl. Analogie. Analogieschluß. Vgl. Analogie. ein der Vernunft ein Analogon der d. h. ein dem menschlichen Denken in seinen Leistungen ent- sprechendes, niederes Bewußtsein der Tiere, welches an Stelle von Begriffen und Schlüssen assoziativ Erwartung ähnlicher Wirkungen aus ähnlichen Ursachen enthält. Ein A. rationis schreibt LEIBNIZ den Tieren zu 26, 28), auch CHR. U. a. Vgl. HUME, Enquiry, sct. 9. Vgl. Tierpsychologie. Analyse Auflösung) bedeutet die Zerlegung eines Komplexes in Bestandteile, die aber nicht schon vor der Zerlegung selbständig oder in dieser Form existiert haben (wie JAMES, BERGSON U. a. betonen). So z. B. ist das seelische Leben als stetiger Zusammenhang von Erlebnissen gegeben,
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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