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Handwörterbuch der Philosophie
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Analytik. innerhalb dessen erst die psychische und psychologische Analyse Seiten, Momente, Elemente heraussondert (s. Element, psychisches). Die A. und ihr Gegenstück, Synthese (s. d.), wechseln im Bewußtsein von Anfang miteinander Trennung und Verbindung gehören zum Wesen des Bewußtseins (vgl. C. SIEGEL, Zur Psychol. u. Theorie d. Erkennens, S. f.; HÖFFDING, D. menschl. Gedanke, 1911). Die A. spielt in der (s. d ) eine große Rolle. — Unter logischer A. versteht man in der Regel die Begriffsanalyse, die Zerlegung eines Begriffs in seine Merkmale (vgl. Definition), ferner die Analysis im Sinne der (s. d.) Methode. Die A. ist die Methode der Zerlegung eines zusammengesetzten Falles dessen Bestandteile, zur Fest- stellung der ursächlichen Beziehungen, der funktionalen Abhängigkeiten zwischen so ersetzte schon GALILEI die Vergleichung vieler Fälle durch die A. eines Falles, dem er das Gesetz (des freien Falles) gewann, welches dann experimentell erhärtet wurde (vgl. WALD, Beiträge zur Erkenntnis- theorie, S. 1 ff.). Über A. vgl. ARISTOTELES (Eth. III 5, 1120 CON- DILLAC, Logique I, K. 2; D. philos. Kritizismus, 1876 ff., II 2, S. 68; WUNDT, Logik, 1906, II8, 1906, S. 1 ff.; NATORP, D. logischen Grundlagen d. exakt. Wissensch. 1910, S. 8 ff. (A. setzt Synthese voraus, hat die zugrundeliegenden Synthesen Über psychische A.: MEINONG, Zeitschr. f. d. Sinnesorgane, VI, 340 — Über mathematische Analysis vgl. WUNDT, Logik. — Vgl. Analytisch, Analytik, Urteil (KANT, WUNDT U. a.), Regressiv, Induktion, Methode, Element, Empfindung, Psycho- logie, Verstand (BERGSON), Stetigkeit, Psychoanalyse, Mathematik. Analytik die Methode des Zerlegens der Gedanken und das Vordringen zu den Elementen, Prinzipien derselben und der Wahrheit. Die Logik des ARISTOTELES enthält zwei „Analytiken": die ersten A. A. priora) handeln von den Schlüssen, die zweiten A. A. posteriora) von den Beweisen. Nach KANT löst die allgemeine Logik die Denkerzeugnisse in ihre Elemente auf und stellt sie aller logischen Beurteilung unserer Erkenntnis dieser der Logik ist die A. (Krit. d. reinen Vern., 2. A., S. 113). transzendentale, ist nach KANT derjenige Teil der transzendentalen Logik (s. d.), der „die Elemente der reinen Verstandes- erkenntnis vorträgt, und die Prinzipien, ohne welche überall kein Gegenstand gedacht werden kann". Sie ist eine „Logik der Wahrheit", denn ihr kann keine Erkenntnis widersprechen, ohne daß sie „zugleich allen Inhalt verlöre, d. i. alle Beziehung auf irgendein Objekt, mithin alle Wahrheit". Die tr. ist die „Zergliederung unseres gesamten Erkenntnisses a priori in die Elemente der reinen Verstandeserkenntnis", die Aufsuchung der talen Bedingungen des Erkennens in der Gesetzlichkeit des Bewußtseins, inso- fern dieses objektive Erfahrung gewinnen will. Die tr. A. gliedert sich in die der Begriffe", welche zu den Kategorien (s. d.) gelangt und deren Gebrauch und Geltung prüft, und in die „A. der Grundsätze" als „Kanon für die Urteils- kraft . . ., der sie lehrt, die welche die Bedingung zu Regeln a priori enthalten, auf Erscheinungen anzuwenden" (Krit. d. rein. Vera., S. 81 ff.). Es gibt auch eine A. der praktischen Vernunft sowie eine des Schönen" und „A. des Erhabenen", endlich eine A. der „teleologischen Urteilskraft".
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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