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Handwörterbuch der Philosophie
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Arbeitshypothese s. Hypothese. Arbeitsteilung: die Verteilung von Funktionen, welche auf früheren Entwicklungstufen von einem einzigen Organ ausgeübt wurden, auf mehrere Organe, wodurch eine Verbesserung der Arbeitsleistung erzielt wird. Es biologische und eine soziale A. Die A. ist durch die „Differenzierung" (s. d.) des Organismus bedingt, wirkt aber auch auf sie steigernd zurück. Das Prinzip der A. formulieren PLATON, ARISTOTELES, BUFFON, GOETHE, CLAUDE BERNARD, H. DARWIN, SPENCER, HAECKEL U. a.; A. SMITH, IZOULET, SIMMEL U. a. Vgl. E. HAECKEL, in Natur- Menschenleben, 1911. — Vgl. Soziologie, Organismus. ist, im Sinne von „Aktivismus" (s. d.), ein Name für die „gemeinsam anerkannten Werkzusammenhänge der menschlichen Kultur" (SCHELER, Transzendentale u. psychol. Methode, 1900, 181). Arbitrium liberum s. Willensfreiheit. Arbor s. Porphyrischer Baum. Archetyp (dgxexvnov): Urbild, Urform. Vgl. Idee. Archeus „Herrscher", heißt bei PARACELSUS der von ihm angenommene unbewußte Naturgeist, der in den Körpern, insbesondere in den Organismen zweckmäßig wirkt und im Menschen das Prinzip des Lebens ist, welches gegen die Krankheiten kämpft (vgl. RIXNER U. Leben u. Lehrmeinungen berühmter Physiker I, 1819, Auszug aus den Schriften des STRUNZ, Th. Paracelsus, 1903). Nach J. B. VAN HELMONT ist der A. ein gestaltendes Lebensprinzip („principium vitale et seminale"; Archeus Faber, 4; RIXNER SIBER, 1. c. VII). Urzeugung (s. Architektonik ist, methodologisch, die Systemlehre. Sie ist nach KANT „die Kunst der Systeme". „Weil die systematische Einheit dasjenige ist, was gemeine Erkenntnis allererst zur Wissenschaft, d. i. aus einem bloßen Aggregat derselben ein System macht, so ist Architektonik die Lehre des Szientifischen in unserer Erkenntnis überhaupt, und sie gehört also notwendig Methodenlehre". Die „A. der reinen Vernunft" betrachtet die Arten der Erkenntnis im Zusammenhang (Krit. d. rein. Vern., S. 628 ff.). Vgl. Kategorien Vgl. Anlage zur A., 1771. Lehre von der Tugend als Teil der Ethik (s. d.). Argument (argumentum): Beweis (s. d.), Beweisgrund, Erwägung. Man argumentum ad hominem (s. ad hominem); a. ad veritatem {objektiver, allgemeingültiger Beweis); a. ex concessis (aus Zugestandenem); consensu (aus der Übereinstimmung aller Denkenden, aller Menschen); a. e contrario (aus dem Gegenteil); a. a priori (aus rein logischer Erwägung); a. a posteriori (aus der Erfahrung); a. ab (aus der nütz- lichen Folge) u. a. — Argumentation: Beweisführung, Schlußfolgerung, Be- gründung. Argumentieren: Beweisen, Folgern, Begründen. Argutien (argutiae): Spitzfindigkeiten. Aristotelismus s. Peripatetiker.
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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