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Handwörterbuch der Philosophie
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Autonomisch — Axiologie. Autonomisehe s. Ethik. Autopsie Eigene Beobachtung. Autorität (autoritas) ist die besondere Geltung einer Person oder einer Institution, sozialen Gemeinschaft, Idee, die Macht dieser über die Geister, die an sie glauben, sich ihrem Urteil oder Willen unterwerfen. Der Autori- tätsglaube, der besonders für die Psychologie der Massen (s. d.) Bedeutung hat, wirkt oft zweckmäßig, denk- und willensökonomisch, leitend, organisierend, sozialisierend, aber teilweise auch schädlich, schwächend, hemmend (vgl. SCHEID, Ethik d. Gesamtwillens I, 1903; L. STEIN, Philos. Strömungen d. Gegenwart, 1909, S. 401 ff.). Die Bedeutung der A. betont der Katholizis- von Philosophen besonders ARISTOTELES, AUGUSTINUS, THOMAS U. Über die Bedeutung der A. für die Ethik vgl. HÖFFDING, D. Grundlage der humanen Ethik, 1880, S. 37 ff. L. STEIN unterscheidet A. durch Furcht, durch Gewohnheit, durch Vernunft (Archiv f. Rechts- u. I, 1907). Die A. in der Pädagogik erörtert JERUSALEM, nach welchem sie eine suggestiv wirkende geistige Macht ist, und nach welchem es „intellektuelle" A. (auf das Denken) und „moralische" A. (auf das Fühlen und Wollen) gibt (Die Aufgaben d. Lehrers an höheren Schulen2, 1912, S. 229 ff.). Vgl. BALFOUR tions of Belief, 1895); SIMMEL, Soziologie, 1908, S. ff.; F. v. TESSEN- Der Autoritätsbegriff in den Hauptphasen seiner Entwicklung, 1907; L. IHMELS, Die Bedeutung des Autoritätsglaubens, 1902. — Vgl. Aufklärung. Autoritative r Ableitung der Sittlichkeit aus Geboten staat- licher oder religiöser Autoritäten RÜDIGER, V. KIRCHMANN, P. a.). Vgl. Ethik, Sittlichkeit. Autosuggestion s. Suggestion. Autoteile Selbständigkeit, Unabhängigkeit. die Lehre des arabischen Philosophen AVERROES, der den Aristotelismus z. Teil auffaßt und besonders durch seine Lehre von dem einen, allen Menschen gemeinsamen „aktiven Intellekt", welcher von Gott stammt, bekannt ist; unsterblich ist der Geist nicht individuelle Seele, sondern nur so weit, als er nach dem Tode in den allgemeinen aktiven, göttlichen Intellekt zurückgenommen wird (vgl. RENAN, et 1869; de philos. juive et arabe, 1857, S. 418 ff.). Im Mittelalter trat als besonders VON BRABANT auf (vgl. Mandonnet, S. de B. et raverroisme au 13me 1889). Seit dem 14. Jahrhundert traten und die Unsterblichkeit nur des in jedem enthaltenen, allgemein tätigen, vernünftigen Geistes annahmen ALEX. ACHILLINI, A. NIPHUS, ANDREAS CAESALPINUS, CAESARE CREMONINI U. während die an den Kommentator des Aristoteles, Alexander von Aphrodisias mehr anschließenden Alexandristen gar keine individuelle Unsterb- lichkeit zugaben. Vgl. Gott, Intellekt, Unsterblichkeit, Monopsychismus. — Vgl. PICAVET, 1902; M. DE WULF, Gesch. d. mittelalterl. Philos., 1913. s. Ewigkeit, Äon. Axiologie s. Wertlehre.
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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