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Handwörterbuch der Philosophie
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Denken. 127 entwickelnde Totalität seiner eigentümlichen Bestimmungen und Gesetze, die sich selbst Die „Widersprüche", die im Denken hegen, werden durch das Denken selbst „aufgehoben". Der reine Gedanke ist das Wesen der selbst (vgl. Panlogismus). Gemäßigter lehren SCHLEIERMACHER, TRENDELEN- BURG, nach welchem die „Bewegung" (s. d.) dem Denken und dem Sein meinsam angehört (Gesch. d. Kategorien 1846 ff., S. 364 ff.; Log. Unters. 1862, I2, 136 ff.), LOTZE, UEBERWEG, DÜHRING, SIGWART, WUNDT U. a., daß Sein dem Denken hur entspricht (s. Parallelismus, logischer; Konformität). — Nach B. KERN ist das All ein objektives „Gesamtdenken", ein ein „noetisches" Denken, eine objektive, lebendige Gedankenentwicklung die in uns bewußt wird (D. Wesen d. menschl. Seelen- u. Das vgl. Begriff). Nach COHEN „erzeugt" das Denken methodisch das „Sein" der (s. Idealismus), das Sein (s. d.) hat im Denken seinen Das Denken ist eine unpersönliche, rein logische Funktion, eine Produktion Formen, welche als objektive Realitäten (s. d.), als Bestimmungen der Objekte zu gelten haben. Denken ist „Denken des Ursprungs" (s. d.). Das D. erzeugt die „Grundlagen des Seins". Die Einheit des Urteils (s. d.) erzeugt die heit des Gegenstandes (Logik, 1902, S. 17 ff.). Im Denken findet „Erhaltung" zugleich mit Sonderung und Vereinigung statt (vgl. Kategorien). fassen auch das D. NATORP (Logik, 1904), CASSIRER, W. KINKEL U. a., anderer Weise, als normbedingte, durch Werte geleitete Tätigkeit, BAND (s. Norm), RICKERT, J. COHN, MÜNSTERBERG U. a. auf. Gegenständlich ist das D. nach DORNER. THIELE, UPHUES, STÖRRING, DYROFF, MEINONG, KREIBIG, MESSER in die Erkenntnis- theorie, 1909; s. unten), KÜLPE, HUSSERL, nach welchem das unabhängig vom Denkakte gilt (s. Wahrheit) und der Denkakt und logische „Bedeutung" (s. d.) unterscheidet (vgl. Log. Untersuch., 1900-1901, II, Nach VOLKELT ist das D. ein „Verknüpfen der Vorstellungen mit dem Be- wußtsein der logischen und sachlichen Notwendigkeit", ein „Postulieren subjektiver Bestimmungen" (Erfahrung und Denken, 1886, S. 96, 163). Und LIPPS betont: „Im Denken geht oder greift das Bewußtsein über sich (Naturwissensch. und Weltanschauung, 1906, S. 5). Die (s. d.) die Dinge so „umdenken", daß sie der Gesetzmäßigkeit des fügen (1. c. S. 11). Nach SIGWART geht das Denken auf das Seiende; will in dem Bewußtsein seiner Notwendigkeit und Gemeingültigkeit beruhen (Logik, 1889-93, 2 ff.); es entspringt einem „Denken (S. 3). B. ERDMANN das Ziel des wissenschaftlichen Denkens in allgemein- gültigen Urteilen, um ein „gedankliches Gegenbild des Seienden, zu gewinnen (Logik, 6 ff.). Er unterscheidet „intuitives" und „formuliertes" ferner D., „Nebendenken" an der Grenze des ober- und unter- bewußten Denkens (Umrisse zur Psychol. d. 1908). Als Willenstätigkeit betrachten das D. AUGUSTINUS, PAULSEN, TÖNNIES, RÜMELIN, HÖFFDING, SIGWART, H. MAIER (Psychol. d, emotionalen Denkens, 1908), MÜNSTERBERG, LOSSKIJ, SIEGEL, JODL, J. ROYCE, J. WARD, JAMES (selektive Funktion des Denkens, of 1890, II, Psychol., 1909, S. BALDWIN (Das Denken u. die Dinge, 1908 f.), DEWEY we think, 1909), F. C. S. SCHILLER, JERUSALEM U. sonders auch WUNDT, nach dem es eine „innere Willenshandlung", Funktion
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Handwörterbuch der Philosophie
Titel
Handwörterbuch der Philosophie
Autor
Rudolf Eisler
Verlag
ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
Ort
Berlin
Datum
1913
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
Abmessungen
12.7 x 21.4 cm
Seiten
807
Schlagwörter
Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
Kategorie
Geisteswissenschaften
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