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548 Reduktion — Reflexbewegung.
Das System der erworbenen Rechte, 1860; ULRICI, Das Naturrecht, 1872;
F. DAHN, Die Vernunft im Recht, 1879; d. Rechtsphilos., 1889;
SCHUPPE, Grdz. der Ethik u. Rechtsphilos., 1884; BYK, Rechtsphilos.,
BIERLING, Juristische Prinzipienlehre, 1894-98; Jurisprudenz u.
Rechtsphilos. I, 1892; RÜMELIN, Reden u. Aufsätze, 1875 ff., POST,
Einleit. in das Studium der ethnologischen Jurisprudenz, 1894 ff.; STRICKER,
Physiologie des Rechts, HOPPE, Der psychol. Ursprung des Rechts,
1885; WILUTZKY, Vorgeschichtliches Recht, 1902 f.; HILDEBRAND, Recht u.
Sitte, 2. A. 1907; M. E. MAYER, Rechtsnormen u. Kulturnormen, 1903; JEL-
Die sozial-ethische Bedeutung des 1908; Über das
Wesen des Naturrechts, (Gnaeus Flavius), Archiv für
Rechts- und Wirtschaftsphilos. II, 1908; Der Kampf um die Rechtswissen-
schaft, 1906, u. a. (Freirechtstheorie); J. 11 diritto, 1900; G. DEL
VECCHIO, sentimento giuridico, 1902; concetto della natura e princ.
diritto, 1908, u. a.; TARDE, Les du 1909. Ferner
Lehrbücher von JOUFFROY, WARNKÖNIG, ZÖPFL, A. GEYER, L. KNAPP
(System der PIKLER, THON (Rechtsnorm u. subjekt.
Recht, 1878), RADBRUCH U. a. (vgl. Enzyklop.); STAMMLER, Theorie
der Rechtswissenschaft, NATORP, XVIII, 1913.
Zur Geschichte der R.: BUDDEUS, Historia iuris naturalis, 1695; ROSS-
BACH, Die Perioden der R., 1842; J. H. FICHTE, Die philos. Lehren von
Recht, Staat u. Sitte, 1850; F. VORLÄNDER, Gesch. der phüos. Moral, Rechts-
u. Staatslehre, 1855; HILDEBRAND, Gesch. der R. I, 1860. — Vgl. Archiv
für Rechts- und Wirtschaftsphilos.; J. Der Rechtsbegriff auf Grund-
lage der Stammlerschen Sozialphilosophie, 1912 („Als ethisches Wesen ist der
Mensch notwendig vergesellschaftet. Und die Form dieser Gesellschaft ist not-
wendig das an den Menschen mit Zwang sich richtende Recht"); A. MENZEL,
Naturrecht und Soziologie, 1912; CATHREIN, Recht, Naturrecht u. positives
Recht, 1911; STURM, Psychol. Grundleg. des Rechts, 1910; NEUKAMP, Ent-
wicklungsgesch. des Rechts I, 1895; SALVADORI, Das Naturrecht, 1905; E. J.
BEKKER, Das Recht als Menschenwerk u. seine Grundlage, 1912. Vgl. Staat,
Strafe, Soziologie, Pflicht, Gerechtigkeit.
Redaktion (reductio, Zurückführung, insbesondere einer
Schlußform auf eine andere, der Schlußfiguren d.) auf die erste. VgL
SIGWART, Logik, 1889/93, II2, ff., 4. A. 1911.
Reflexbewegung (Reflex) ist eine unwillkürliche Bewegung auf Grund
der unmittelbaren Übertragung eines peripherischen Reizes auf ein Nerven-
zentrum (Gehirn, Rückenmark) und von da auf motorische (zentrifugale)
Nervenfasern (bzw. auf sekretorische oder vasomotorische Nerven). Teilweise
ist sie dem des Willens zugänglich (Blinzeln, Husten, Niesen u. a.),
teils positiv, teils negativ, indem sie sich hemmen läßt (letzteres auch durch
andere Reflexe). Es gibt einfache und zusammengesetzte (ausgebreitete) Re-
flexe, sowie ganze Reflexketten (vgl. KASSOWITZ, Allgemeine Biologie, 1898 ff.,
IV; Leben, Seele, 1908; J. LOEB, Einleit. in die Gehirnphysiologie,
1899, S. 139 ff.). Die zweckmäßigen Reflexe lassen sich als „mechanisierte", stabil
gewordene Triebvorgänge auffassen (vgl. WUNDT, Grdz. d. physiol. PsychoL
I«, 1908, S. ff.; III5, 266 ff.; Grundriß der 1902, S. 230 f.).
Teilweise gehen sie noch jetzt von psychischen Erregungen aus oder solche
gleiten sie wenigsten (Niesen u. a.). — Vgl. DESCARTES, deutsch
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Handwörterbuch der Philosophie
- Titel
- Handwörterbuch der Philosophie
- Autor
- Rudolf Eisler
- Verlag
- ERNST SIEGFRIED MITTLER UND SOHN
- Ort
- Berlin
- Datum
- 1913
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- Abmessungen
- 12.7 x 21.4 cm
- Seiten
- 807
- Schlagwörter
- Philosophie, Geisteswissenschaften, Objektivismus
- Kategorie
- Geisteswissenschaften